Wasser- und Energieverbrauch, Transport, der Grad und die Art und Weise der Verarbeitung: Diese und viele weitere Faktoren spielen eine Rolle, wenn es um die Größe des ökologischen Fußabdrucks unserer Lebensmittel geht. Nun kann man natürlich nicht bei jedem einzelnen Lebensmittel, das man einkauft, über all diese Dinge Bescheid wissen. Muss man auch nicht – es geht nämlich auch einfacher. Und zwar indem man sich beim Griff ins Regal zwei simple Fragen stellt: Kommt das Lebensmittel aus Österreich? Und: Hat es gerade Saison?
Wir haben in Österreich das große Privileg einer qualitativ sehr hochwertigen Lebensmittelproduktion. Das spiegelt sich nicht nur im Geschmack heimischer Lebensmittel wider, sondern auch in deren Klimabilanz. Wer aus der Region bezieht, der spart nicht nur Transportwege. Auch Lebensmittel wie Milch oder Rindfleisch, die in der Klimadebatte häufig ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, haben im internationalen Vergleich aufgrund der Produktionsweise und der naturräumlichen Gegebenheiten oftmals einen kleineren ökologischen Fußabdruck, wenn sie aus österreichischer Produktion stammen.
Bei pflanzlichen Produkten fällt zusätzlich die Saisonalität ins Gewicht. So gibt es beispielsweise das ganze Jahr über heimische Tomaten zu kaufen, jedoch haben diese in den Sommermonaten eine um ein Vielfaches niedrigere Klimabilanz, als wenn sie außerhalb der Saison im beheizten Glashaus angebaut werden. Man sieht also: Wer regional und saisonal konsumiert, der tut etwas für das Klima. Und muss dafür gar nicht so tief in die Materie eintauchen, wie vielleicht gedacht
