Die neue pauschalierte Trinkgeldregelung setzt einen wichtigen Meilenstein für den Tourismusstandort Österreich. Tourismusminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Staatssekretärin Elisabeth Zehetner betonen, dass mit der Einigung auf eine klare und faire Regelung sowohl Beschäftigte als auch Betriebe langfristig profitieren. „Mit dieser Entscheidung setzen wir ein klares Signal: Wir stärken den Tourismus als einen der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren unseres Landes, der hunderttausende Arbeitsplätze sichert und die Regionen wirtschaftlich belebt. Gerade im Wettbewerb um dringend benötigte Fachkräfte braucht es verlässliche Rahmenbedingungen und echte Wertschätzung für Mitarbeiter“, so Hattmannsdorfer. Zehetner ergänzt: „Die gute Nachricht ist: Die Unsicherheit rund ums Trinkgeld hat ein Ende. Die neue Regelung bietet beiden Seiten verlässliche Rahmenbedingungen – für Beschäftigte ebenso wie für Betriebe. Und das war mein Anspruch von Anfang an: eine tragfähige, einfache und unbürokratische Lösung.“
Nachzahlungen gehören der Vergangenheit an
Ein zentrales Anliegen der neuen Regelung ist die Beseitigung unvorhersehbarer Nachzahlungen, die bisher durch nachträgliche Prüfungen der Sozialversicherungsträger entstanden sind. „Die festgelegten Pauschalen sind künftig Maximalbeträge. Nur wenn tatsächlich weniger Trinkgeld anfällt, kann eine individuelle Bemessung herangezogen werden. Eine rückwirkende Aufrollung entfällt und damit auch das Damoklesschwert der Nachzahlung“, erklärt Zehetner. Damit erhalten Betriebe und Beschäftigte endlich die dringend benötigte Planungssicherheit.
Faire Pauschalen sichern Abgabenfreiheit
Die Pauschalregelung schafft einen ausgewogenen Ausgleich zwischen Vorsorge und Entlastung. Die bundesweit einheitlichen Pauschalbeträge im Hotel- und Gastgewerbe sind klar definiert:
- Mit Inkasso: 65 Euro (2026), 85 Euro (2027), 100 Euro (2028)
- Ohne Inkasso: 45 Euro (2026/2027), 50 Euro (2028)
Diese Pauschalen sorgen für vollständige Abgabenfreiheit ab einer vertretbaren Trinkgeldhöhe und erleichtern die Handhabung für alle Beteiligten.
Sicherung des Tourismusstandorts Österreich
Mit der Einigung wird nicht nur ein bürokratischer Dauerbrenner gelöst, sondern auch ein deutliches Signal für die Wertschätzung und Verlässlichkeit des Tourismusstandorts Österreich gesetzt.
„Wer im Tourismus arbeitet, braucht klare Rahmenbedingungen und wer einen Betrieb führt, braucht Verlässlichkeit. Die neue Pauschalregelung schafft beides und beendet eine Phase der Unsicherheit“
so Hattmannsdorfer und Zehetner abschließend.
Auf Seite 2: Rechtssicherheit für Betriebe und Beschäftigte