Vis-a-vis vom Ritterbräu in Neumarkt befindet sich ein sehr schönes Lokal, das auch Vis a Vis heißt – vier Kegelbahnen im Obergeschoß, eine modern gestaltete Bar ebenerdig. Dahinter eine freundliche Kellnerin, die Guinness perfekt zapft. Im Zentrum steht allerdings das örtliche Ritterbräu – es wird mit großer Selbstverständlichkeit als „Ritterbräu“ auf der Karte angeführt. Und als „Weißbier hell“. Man wüsste allerdings gerne, um welche Sorte es beim „Ritterbräu“ geht und ob das Weißbier vielleicht auch aus derselben Brauerei stammt.
Tut es. Die Kellnerin hat sich alle Mühe gegeben, das herauszufinden. Sie selbst komme aus Ungarn und wisse es nicht, aber sie könne die Chefin anrufen – was ich sehr nett gefunden habe. In vielen anderen Lokalen passiert das nicht, da werden die Gäste vielleicht über die Hauptsorte am Zapfhahn informiert – darüber hinaus steht aber nur „Hefeweizen“ oder „alkoholfreies Bier“ zur Auswahl, ohne dass man erfährt, was da tatsächlich angeboten wird. Eine vergebene Chance, Bier aufzuwerten.
