„Der Druck der Gäste war da!“

Diskutierten über den Trend zu bargeldlosem Bezahlen in der Gastronomie (v. l.): Mario Mathera (Global Payments Österreich), Christian Schicker (Mastercard), Karl Kolarik (Schweizerhaus) und Ertan Piskin (Erste Bank)
Diskutierten über den Trend zu bargeldlosem Bezahlen in der Gastronomie (v. l.): Mario Mathera (Global Payments Österreich), Christian Schicker (Mastercard), Karl Kolarik (Schweizerhaus) und Ertan Piskin (Erste Bank)

Kreditkarte, Handy & Co lösen das klassische Bargeld immer öfter ab. Seit Saisonbeginn hat sich auch das Wiener Schweizerhaus von der Devise „nur Bares ist Wahres“ verabschiedet. U.a. über seine Erfahrungen wurde jüngst mit Eigentümer Karl Kolarik im Rahmen eines Pressegesprächs diskutiert. Zu Beginn räumte Mario Mathera, Country Manager Global Payments Österreich, den Mythos aus, dass die Gebühren für bargeldlose Transaktionen zu hoch seien: „Diese sind in der Vergangenheit dramatisch gesunken und liegen heuten im Schnitt bei rund 0,3 Prozent, sind also kein Thema mehr. Von der Gastronomie wissen wir, dass sich der Umsatz im Schnitt um bis zu 20 Prozent erhöht, sobald das Zahlen mit Kreditkarte, Handy & Co möglich ist.“

Vor allem die junge Generation habe oft gar kein Bargeld mehr dabei und zahle selbstverständlich alles mit Karte und immer öfter auch per Handy. Aber auch ältere Konsumenten hätten oft kaum mehr Bargeld eingesteckt, wie Ertan Piskin, Zahlungsexperte der Erste Bank, bestätigte: Demnach hätten 20 Prozent der Bevölkerung inzwischen maximal 10 Euro cash bei sich.

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Von null auf 45 Prozent in wenigen Wochen

Christian Schicker, Head of Commerce Development bei Mastercard, bestätigte jedenfalls, dass die Kunden es annehmen, wenn die Wahlmöglichkeit besteht. Das sehe man an den Zahlen des Schweizerhauses, wo binnen weniger Wochen schon 45 Prozent der Gäste mit Karte oder Handy zahlen würden. Und gerade in der Gastronomie würde das Bezahlen solcherart einfacher und schneller laufen, die Kellner hätten mehr Zeit für Beratung und Service. Und was man laut Schicker auch nicht vergessen dürfe: Auch die Bargeldmanipulation koste Geld.

Für Hausherr Karl Kolarik lag die Entscheidung auf der Hand: „Der Druck der Gäste war da, allerdings ist bei uns die Situation durch den großen Gastgarten und die vielen Bäume, die die Funksignale teilweise abschirmen, ziemlich komplex. Das ganze System inkl. Hard- und Software hat schließlich rund 300.000 Euro gekostet.“

Die ganze Story zu dem Thema inkl. einem ausführlichen Interview mit Karl Kolarik lesen Sie in den kommenden Print-Ausgabe des GASTRO-Magazins, die am 27. Juni erscheint.

[ap_call_to_action button_text=“Zum Interview“ button_url=“https://www.gastroportal.at/schweizerhaus-karl-kolarik/63872″ button_align=“right“]Eigentümer Karl Kolarik sprach mit GASTRO[/ap_call_to_action]
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