So is(s) es …!

Ich möchte diese Serie mal mit einem, wie mir scheint, brisanten Thema eröffnen. Wie jeder weiß und hört hat in Österreich das große Wirtesterben begonnen. Restaurants werden geräumt und neue Betreiber händeringend gesucht! Es scheint viele vakante Lokale zu geben, für die neue Dienstleister den altbekannten Service erhalten und keine Miet- oder Pachteinbußen für die Immobilienkönige verursachen sollen.

Wenn man einen gescheiten, qualitätstreuen Gastwirten der alten Schule will, der eine langfristige Partnerschaft garantieren kann, sollte aber auch hier seitens der Verpächter eine gute Bewerbung stimmen.

Unlängst bin ich bei Ausschreibungen an Gastronomen über ein Sammelsurium an Verboten und zwingenden Soll-Erfüllungen gestoßen, die in 26 DIN A4 Seiten in Schriftgröße 6,5 gar nie Aufhören wollten. Der Tatbestand war der, dass der künftige Betreiber eine Küche, die Spüle, die Bar und die Restaurant Möblage hätte mitbringen sollen in einem krönenden Passus aber darauf hingewiesen wurde, dass „…..bei Beendigung des Pachtverhältnisses die eingebrachten Einrichtungsgegenstände in das Eigentum des Verpächters gehen“. Frei nach dem Motto: Schreiben wir‘s mal rein, vielleicht findet sich ein Trottel der´s unterschreibt.

Mir ist schon klar, dass das Geschriebene bis zur Unterschrift Subjekt der Verhandlung ist – aber Leute, im Namen aller Gastronomen, so was ist doch sicher kein Start für Vertrauen und langjährige Partnerschaft.