„So isst Österreich“

Der aktuelle Wedl Food Report 2024 zeigt ganz klar: Frischer, regionaler und wieder öfter zuhause ist die Richtung.

TitelbildAPA / Rudolph

Der Report verdeutlicht auch die wohl gravierendste Veränderung im Ernährungsverhalten der österreichischen Bevölkerung, nämlich die Tatsache, dass signifikant häufiger zuhause gekocht wird. Der Trend zu Regionalität und Frische erhält nochmals Aufwind. Fast ein Drittel der Befragten gibt an, stärker auf Gesundheit, Ausgewogenheit und vor allem auf ein mehr an Gemüse und Salat und weniger Fleisch achten zu wollen. Traditionelle Küche wie Nudelgerichte, Schnitzel und Gulasch dominiert nach wie vor gegenüber dem veganen oder vegetarischen Ernährungsstil.

Die österreichweite Online-Befragung mit über 1.500 vollständig ausgefüllten Fragebögen deckt die österreichische Bevölkerung in ihrer soziodemographischen Struktur mit einer Schwankungsbreite im Gesamtsample von max. 2,5 % ab“, so Studienleiter Christoph Antretter vom Institut IMARK. Hanni Rützler, Food Trend Expertin, Ernährungswissenschafterin, Gesundheitspsychologin sowie Autorin der jährlichen Food Reports des Zukunftsinstituts. „Auffallend ist, dass immer mehr Männer selbst kochen und der kulinarische Wertewandel zunehmend von der jüngeren Generation getragen und geprägt wird. Für sie ist flexitarisch – also ausgewogene, gesundheitsorientierte Ernährung mit weniger Fleisch – das „Neue Normal“.

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Tradition, Qualität und Geschmack

„Für uns als Wedl Handels-GmbH ist es jahrelang gelebte Tradition, unsere Kunden, Stakeholder und Partner mit aktuellen Trends hinsichtlich Ernährung und Kulinarik zu servicieren. Der Wedl Food Report bringt auch heuer wieder viele spannende Erkenntnisse rund um die Ernährungsgewohnheiten der heimischen Bevölkerung, die sich in vier Foodtrends zusammenfassen lassen und auch unserem Unternehmen als Handlungsempfehlung für den Erfolg unserer Weiterentwicklung dienen“, betont Lorenz Wedl, Geschäftsführer bei Wedl. „Eindeutig manifestiert sich auch durch die aktuelle Studie, dass für die die Österreicher Tradition, Qualität und Geschmack nach wie vor im Fokus stehen, dass sich eine Gruppe von ernährungsbewussten Menschen – vor allem Frauen – herauskristallisiert und dass bei Restaurantbesuchen das Preis-Leistungs-Verhältnis für die Befragten zunehmend wieder an Bedeutung gewinnt.“

Vier Foodtrends im Fokus

Trend Nummer eins mit „Tradition schlägt Veränderung“ zeigt, dass die Ernährung nach wie vor recht traditionell und „konservativ“ ist und klassische Gerichte wie Spaghetti, Schnitzel, Gulasch, Gröstl, Pizza häufig auf den Tisch kommen. Bevorzugt werden immer noch vor allem österreichische Küche (Hausmannskost) und italienische Küche. Auf die Frage nach den am häufigsten gekochten Speisen zuhause dominieren nach wie vor Nudelgerichte mit 65 % und traditionelle Fleischgerichte wie Schnitzel und Gulasch mit
41 %.

Nischen im Fokus als zweiten Schwerpunkt beleuchtet die Relevanz jener Gruppen, die sich ausschließlich in eine Richtung ernähren, wie z.B. Veganer. Sie sind zwar eine stabile Gruppe, mit einem radikalen Anwachsen kann auch in absehbarer Zukunft eher nicht gerechnet werden. Starkes Ernährungsbewusstsein ist nach wie vor eher ein weibliches und jüngeres Thema, alle Gesundheitstrends werden überproportional von jüngeren, gut ausgebildeten Frauen gepusht. Am stärksten zeigt sich eine Tendenz in Richtung eines flexitarischen Ernährungsstils mit reduziertem Fleischkonsum. Beim Auswärtsessen zählt das Preis-Leistung, wie der dritte Foodtrend zeigt, und da haben fast zwei Drittel der Befragten ihre Gewohnheiten in Hinblick auf Restaurantbesuche im letzten Jahr angepasst. Diese Anpassungen zeigen starke Tendenzen zu mehr Kosteneffizienz im Vergleich zu reiner Qualitäts- oder Gesundheitsorientierung.

Und nicht zuletzt ist es der seit Jahren aktuelle Faktor Regionalität, der den vierten Trend abbildet und 2024 als Qualitätsmerkmal schlechthin gilt. Auch im Vergleich zu 2017 zeigt sich hier nochmals eine Steigerung. Regionalität schlägt dabei garantiert biologischen Anbau, weil regionale Lebensmittel automatisch als qualitativ hochwertig und „biologisch“ angesehen werden. „Die festgestellten Veränderungen in Richtung mehr Gesundheit, mehr Frische und mehr Regionalität dürfen nicht übersehen werden. Diese Dynamik eröffnet vielfältige Chancen und die daraus resultierenden neuen Bedürfnisse wollen gestillt werden“, so Lorenz Wedl.

www.wedl.com

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