Schweinefleisch dominiert weiterhin österreichischen Speiseplan

Der 1. März markiert den Tag des Schweins, und die AMA-Marketing nutzt diese Gelegenheit, um einen Blick auf die Entwicklung des Fleischkonsums zu werfen.

Schweinefleisch bleibt das am häufigsten konsumierte Fleisch in Österreich, wobei der Anteil von Schweinen, die in verbesserten Tierhaltungsformen gehalten werden, langsam aber stetig steigt.

Verarbeitetes Schwein

Fleisch bleibt beliebt bei den Österreichern, wobei Schweinefleisch mit 33,5 Kilogramm pro Person und Jahr laut der Versorgungsbilanz der Statistik Austria an der Spitze steht. Verarbeitetes Schweinefleisch ist dabei besonders beliebt. Schinken führt die Liste an, gefolgt von Extrawurst, Frankfurter, Knackwurst und Leberkäse. Auch Toastschinken, Speck und Salami erfreuen sich großer Beliebtheit. Im Jahr 2023 wurden allein im Lebensmitteleinzelhandel 11.220 Tonnen Schinken und rund 5.000 Tonnen Toastschinken von Verbraucherinnen und Verbrauchern gekauft. Der allgemeine Trend zu Convenience-Produkten spiegelt sich auch beim Schweinefleisch wider, wobei weniger frisches Fleisch, sondern vermehrt Faschiertes sowie vorbereitetes und mariniertes Grillfleisch gekauft wird.

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Mehr Tierwohl und Bio

In Österreich gibt es rund 24.000 registrierte Schweinehalter, wobei etwa 5.300 Betriebe als „Schweinemäster“ gelten. Davon nehmen etwa ein Drittel, sprich rund 1.700 Betriebe, am AMA-Gütesiegel-Programm teil. Dadurch werden jährlich etwa zwei Millionen Schweine als AMA-Gütesiegel-Schweine gekennzeichnet. Der Anteil von Bio- und „Mehr Tierwohl“-Schweinen steigt kontinuierlich an. Im Jahr 2023 wurden etwa 5 Prozent aller in Österreich gehaltenen Schweine in Tierwohl- und Bio-Segmenten gehalten. Das AMA-Gütesiegel-Programm klassifizierte 145.000 Tiere im Modul „Mehr Tierwohl“ und 81.000 Tiere als Bio, was eine Gesamtzahl von 226.000 Tieren in verbesserten Haltungsformen ergibt – ein Drittel mehr als im Jahr 2021.

„Masterplan Schwein“

Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing, zeigt sich erfreut über diese Entwicklung, weist jedoch darauf hin, dass noch mehr Betriebe in Tierwohl-Module einsteigen würden, wenn der Markt die Mehrkosten tragen und den Betrieben Absatzsicherheit bieten würde. Die AMA-Marketing hält weiterhin am „Masterplan Schwein“ fest, der vorsieht, dass bis 2030 jedes zweite Schwein im AMA-Gütesiegel-Programm aus Haltungsformen mit höheren Tierwohl-Kriterien stammt. Dies erfordert eine enge Partnerschaft aller Beteiligten, einschließlich der Konsumenten, um Fleisch als hochwertiges Lebensmittel wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen.Die RollAMA (rollierende Agrarmarktanalyse), durchgeführt von der AMA-Marketing in Zusammenarbeit mit GfK und KeyQUEST Marktforschung, liefert wichtige Einblicke in die Einkaufsgewohnheiten österreichischer Haushalte und trägt dazu bei, den Markt besser zu verstehen und zu gestalten.

www.amainfo.at

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