Freitag - 22.08.2025
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Transparenz in der Gastronomie: Ein Schritt Richtung Nachhaltigkeit

Immer mehr Menschen in Österreich möchten sich bewusst, gesund und nachhaltig ernähren. Doch beim Restaurantbesuch bleibt oft Unsicherheit: Wo kommen die Zutaten her? Wurden beim Anbau Pestizide verwendet? Unterstütze ich damit regionale Erzeuger? Diese Fragen verdeutlichen ein grundlegendes Problem: Ohne klare Kennzeichnung bleibt nachhaltiger Genuss in der Gastronomie oft eine Glückssache.

Forderung nach Herkunftskennzeichnung

„Wir wollen Transparenz vom Feld bis auf den Teller. Daher fordern wir eine Herkunftskennzeichnung und eine verpflichtende Bio-Zertifizierung für die Gastronomie.“ Diese Forderung erheben BIO AUSTRIA, Die BiowirtInnen, Demeter Österreich, Enkeltaugliches Österreich und Gaumen Hoch im Rahmen eines Pressegesprächs am 12. Mai 2025 im Wiener Stadthotel Henriette. Sie betrachten dies gleichzeitig als Chance für die Gastronomie.

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Notwendigkeit von Transparenz in der Gemeinschaftsverpflegung

Seit September 2023 gilt die Herkunftskennzeichnung zwar in Kantinen, Schulen und Krankenhäusern, jedoch nicht in Restaurants, Cafés oder beim Take-away. Während in der Gemeinschaftsverpflegung klar deklariert werden muss, woher etwa Fleisch, Eier und Milchprodukte stammen, bleibt diese Information in der Gastronomie oft verborgen. Für Konsumenten, die Wert auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Bio-Qualität legen, ist dieses Fehlen von Transparenz ein ernstes Problem. Sie können nicht bewusst entscheiden, ob sie regionale und nachhaltige Bio-Produkte unterstützen oder konventionelle Ware aus dem Ausland konsumieren.

Erfahrungen aus anderen Ländern

„In Europa gibt es elf Staaten, die eine nationale Regelung haben. Und in der Schweiz gilt die Herkunftskennzeichnung bereits seit 20 Jahren – mit dem Effekt, dass die Gastronomie mehr Geschäft hat. Wenn auch wir diesen mutigen Schritt machen, sind wir für die touristische Zukunft gut gerüstet,“ erläutert Simon Ziegler von den BiowirtInnen.

Die Vorteile einer Herkunftskennzeichnung

Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung und Bio-Zertifizierung gibt Konsumenten endlich die Möglichkeit, beim Essen gehen bewusst eine Wahl zu treffen. Sie wissen, was auf ihrem Teller liegt, und können sich aktiv für nachhaltige und regionale Produkte entscheiden. Dies schafft Vertrauen, schützt vor Greenwashing und sorgt für echte Nachhaltigkeit statt reiner Marketingversprechen. „Unsere Bio-Erzeuger werden seit Jahrzehnten jährlich kontrolliert. Wir sind davon überzeugt, dass die österreichischen Gastronomiebetriebe das auch leisten können. Denn letztendlich geht es um Transparenz, die Vertrauen und Sicherheit schafft. Da, wo Bio drauf steht, muss auch Bio drin sein,“ sagt Barbara Riegler, Obfrau von BIO AUSTRIA.

Seite 2: Schutz der heimischen Landwirtschaft und Förderung der Gastronomie

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