Dienstag - 05.08.2025
Werbung
Werbung

Sprudel mit Stil

Kaum ein Schaumwein erfreut sich hierzulande so großer Beliebtheit wie der Prosecco und auch für die Gastronomie ist der italienische Klassiker ein perlender Umsatzbringer.

Dabei stand es um den Ruf des Proseccos in den frühen 2000er-Jahren gar nicht gut. Zu dieser Zeit wurde der Markt regelrecht mit Prosecco überflutet, allerdings mehr nach dem Motto „Quantität vor Qualität“. 2009 reagierte die italienische Weinwirtschaft: die Bezeichnung „Prosecco“ wurde rechtlich geschützt und fortan als Herkunftsbezeichnung definiert – vergleichbar mit dem Herkunftsschutz von Champagner in Frankreich. Seither darf nur noch Schaumwein aus streng abgegrenzten Regionen in Friaul-Julisch Venetien und Venetien den Namen Prosecco tragen. Die ehemals synonym verwendete Rebsorte wird seither als Glera bezeichnet, die mit einem Mindestanteil von 85 Prozent im Prosecco vertreten sein muss. Gut zu wissen: Für zusätzliche Transparenz sorgen seither die Qualitätssiegel DOC für die zugelassenen Anbaugebiete sowie DOCG, die höchste Qualitätsstufe.

Prickelnd oder still

Prosecco wird in verschiedenen Varianten ausgebaut: als Stillwein, Perlwein (Frizzante) und Schaumwein (Spumante). Die prickelnden Varianten dominieren den Markt deutlich. Prosecco Frizzante besitzt einen niedrigeren Kohlensäuregehalt und wird häufig mittels Imprägnierverfahren hergestellt. Dabei wird einem stillen Grundwein unter Druck und Kühlung Kohlensäure zugesetzt – ein kostengünstiges Verfahren, das allerdings auch zur Folge hat, dass die Frische nach dem Öffnen der Flasche schnell nachlässt. Prosecco Spumante hingegen zeigt sich deutlich langlebiger im Glas. Mit seinem höheren Kohlensäuregehalt, der meist durch die sogenannte Tankgärung entsteht, bietet er ein intensiveres Mousseux und feinere Perlage. Durch die unterschiedlichen Qualitätsstufen lässt sich Prosecco für verschiedene Preissegmente kalkulieren – vom günstigeren Haus-Aperitif bis hin zum hochwertigen Premium-Speisenbegleiter. Außerdem hat der italienische Klassiker einen hohen Wiederekennungswert – der Name verkauft sich fast von selbst.

Werbung

In der gehobenen Gastronomie zeichnen sich klare Trends ab: Die Nachfrage verschiebt sich zunehmend in Richtung hochwertiger, terroirgeprägter Prosecchi. Bio-zertifizierte Erzeugnisse, Jahrgangsprosecchi sowie Varianten mit minimaler oder keiner Dosage (Brut Nature, Zero Dosage) sind stark im Kommen. Diese naturbelassenen Abfüllungen zeigen die Glera-Traube in ihrer reinsten Form und überzeugen durch Präzision, Mineralität und filigrane Aromen. Auch beim Food-Pairing eröffnet Prosecco immer neue Möglichkeiten: hochwertige Spumante begleiten längst auch komplette Menüs. Übrigens: Für hochwertige Prosecchi sind tulpenförmige Gläser mit leicht bauchiger Form oder sogar klassische Weißweingläser optimal. Diese bieten der Aromenvielfalt Raum, lassen die Frucht- und Hefenoten zur Geltung kommen und fördern die feine Perlage.

Werbung

Aktuell

Werbung
Hof&Markt

[wp-rss-aggregator sources="68372"]

GASTRO Links

Im Trend

GASTRO-NEWSLETTER

Um über die neuesten Nachrichten, Angebote und Sonderankündigungen auf dem Laufenden zu bleiben.








Cover Storys