Freitag - 25.07.2025
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Herzstück des Ortes

Wie Feuersbrunn mit Hilfe von Toni Mörwald seinen Kern zurückeroberte.

TitelbildMörwald

Der neue Gutshof als Zentrum von Feuersbrunn

Das Zukunftsprojekt „Ortskern Feuersbrunn“ wurde aus einem echten Strukturwandel heraus geboren. Der Ort hatte über Jahre zentrale Funktionen verloren: Nahversorger, Bank, Handwerk – vieles war verschwunden. Mit dem Kauf und der Revitalisierung leerstehender Immobilien setzte Toni Mörwald einen Prozess in Gang, der heute als Modellfall für ländliche Erneuerung gilt.

Der Kern des Projekts ist der neue Gutshof: 100 individuell gestaltete Zimmer, ein offenes Raumkonzept mit großzügigen Flächen für Gastronomie, Veranstaltungen, Kochkurse und Seminare. Kein Neubau, sondern eine gelungene Umnutzung eines bestehenden Komplexes – mit einem nachhaltigen Energiekonzept und einem klaren architektonischen Ziel: den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.

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Architektur und Technik

Die Gebäude wurden außen wie innen gedämmt, um den Heizwärmebedarf deutlich zu reduzieren. Ein zentrales Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung sorgt für gleichbleibend hohe Luftqualität bei minimalem Energieeinsatz. Die Heiz- und Kühlleistung erfolgt über eine hocheffiziente Sole-Wasser-Wärmepumpe, gespeist durch Tiefenbohrungen auf dem Grundstück.

Ergänzt wird das System durch eine großflächige Photovoltaikanlage auf den Dächern der Anlage. Diese versorgt das Haus mit Strom für Beleuchtung, Kühlung und Heizung – insbesondere im Sommer kann ein Großteil des Bedarfs damit gedeckt werden. Ein Gasanschluss bleibt als Rückfallebene vorhanden, wird aber im Normalbetrieb kaum benötigt.

Auch bei der Auswahl der Baumaterialien wurde auf Nachhaltigkeit geachtet: Holzbauweise, Recyclinganteile in der Dämmung, langlebige Materialien im Innenausbau. Die gesamte Bauphase erfolgte nach den Richtlinien nachhaltiger Baustellenführung.

Wirtschaftlicher und sozialer Mehrwert

Die Investition in Höhe von etwa 7 Millionen Euro wurde durch eine Kombination aus Eigenmitteln, Landesförderungen, ÖHTZuschüssen und Crowdinvesting aufgebracht. Durch die geschaffene Infrastruktur entstehen nicht nur direkte Arbeitsplätze, sondern auch indirekte Effekte im Ort – etwa für Zulieferer, Winzer, Handwerker und Kulturveranstalter.

Der Gutshof ist nicht nur Hotel, sondern auch Treffpunkt für Gäste, Einheimische und Mitarbeitende. Die neue Markthalle, eine Greißlerei mit regionalem Sortiment und das Veranstaltungsprogramm haben aus dem Ortszentrum wieder einen sozialen Raum gemacht – offen, belebt, inspirierend.

Regionale Strahlkraft

Die Region Wagram profitiert sichtbar vom Projekt. In einem Umkreis von 15 Minuten befinden sich rund 5.000 aktive Winzerbetriebe – ein Potenzial, das kulinarisch und touristisch genutzt wird. Gäste kommen für Weinverkostungen, Spaziergänge in den Kellergassen, Kulturveranstaltungen oder einfach zum Genießen. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem MICE-Bereich: Mit Tagungsräumen für bis zu 200 Personen bietet der Gutshof Raum für Seminare, Workshops und Firmenveranstaltungen. Für noch größere Gruppen besteht ab Frühjahr 2026 eine enge Kooperation mit dem Schloss Grafenegg, wo in der neuen Reitschule bis zu 1.500 Personen Platz finden – mit ergänzenden 150 Betten vor Ort.

www.moerwald.at

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