Für viele bedeutet der Sommer nicht nur Urlaub, strahlenden Teint und ein neues Lebensgefühl nach der kühleren Jahreszeit, sondern auch, bewusst auf die Ernährung zu achten. Dazu gehört auch der Verzicht auf Speisen, die als ungesund gelten, wie etwa Döner Kebap. Dabei wird oft übersehen, dass dieser – richtig zubereitet – keineswegs eine Kalorienbombe ist und im Vergleich zu Pizza und Burger wesentlich besser abschneidet. Mehmet Ünal, Geschäftsführer des Wiener Restaurants Közde Döner, erklärt, warum dieses Gericht mehr kann, als sein Image vermuten lässt.
Der Döner und seine Ursprünge
Der Sommer gibt vielen den Anstoß, den eigenen Körper in Bestform zu bringen. Dazu gehören oft ein strenger Trainingsplan und viel Disziplin bei der Ernährung. Um das Wunschgewicht zu erreichen, verzichten viele auf Lieblingsspeisen – darunter auch den Döner Kebap. Dabei wissen viele nicht, dass der Döner ursprünglich nichts mit Junkfood zu tun hat, wie Ünal bestätigt: „Leider wurde er im Laufe der Zeit massentauglicher gemacht und hat dadurch seinen natürlichen Ursprung verloren. Regionales Fleisch wurde durch Importiertes ersetzt, das mit viel Fett vermischt wird. Statt einer richtigen Marinade kommt in vielen Betrieben nur eine großzügige Menge an Geschmacksverstärkern zum Einsatz und die Saucen enthalten viel Mayonnaise. Dadurch wird der Döner häufig mit fettigem, kalorienreichem Junkfood gleichgesetzt.“
Döner kann auch leicht: Ein Vergleich der Nährwerte
Das Bild vom Döner als fettiger Snack hält sich hartnäckig – dabei entspricht die traditionelle Zubereitung ganz anderen Qualitätsstandards, wie Ünal weiß: „Lange wurde der Döner in eine Schublade mit Pizza und Burger gesteckt, dabei hat das Original wenig mit fettigem Essen zu tun.“ In seinem Restaurant legt Ünal Wert auf fettarmes Rindfleisch aus der Oberschale, das von Hand aufgespießt und mariniert wird. Eine Portion Döner Kebap enthält etwa 150 Gramm Rindfleisch, was rund 210 Kalorien und 9 Gramm Fett entspricht. Frisches Gemüse und ein nach traditionellem Rezept gebackenes Brot ergänzen das Gericht. Ünal fasst zusammen: „Dank des fettarmen Fleisches, dem frischen Gemüse und der leichten Joghurtsauce ist der Döner Kebap von Közde Döner eine gute Grundlage für den Tag.“
Der Döner im Sportleralltag
Darf man Döner nun essen, wenn man seine Sommerfigur erreichen und halten will? „Auf jeden Fall!“, weiß Ünal. „Wir sind umgeben von Fitness-Centers und daher beliebt bei Personen, die nach dem Sport Hunger haben.“ Diese Gäste achten sehr auf ihre Ernährung. Ünal erklärt: „Gym-Liebhaber in der Massephase bestellen oft eine größere Portion Fleisch, um den Proteinhaushalt zu decken. Das ist das Schöne an hochwertiger türkischer Küche: sie ist nahrhaft, flexibel einsetzbar und deckt wichtige Nährstoffe ab.“
Qualität statt Verzicht
Auch bei konsequenter Disziplin gilt das Credo: lieber Balance statt Verzicht. „Essen soll Freude machen!“, betont Ünal abschließend. Wer gezielt auf Qualität achtet, kann viele ernährungstechnische Sünden vermeiden. Ein echter Sommerbody lebt nicht vom Verzicht, sondern von Balance – manchmal eben auch mit Sauce extra.
