„Wir sind keine Inflationsprofiteure“

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Thomas Rudelt, Metro Geschäftsführer Einkauf und Supply Chain, wehrt sich gegen den Vorwurf der Preistreiberei im Großhandel.
Thomas Rudelt, Metro Geschäftsführer Einkauf und Supply Chain, wehrt sich gegen den Vorwurf der Preistreiberei im Großhandel.

300 Lieferanten von Metro Österreich und AGM haben an der diesjährigen „Supplier Covention 2023“ teilgenommen, bei der neben dem Thema Teuerung auch eine neue Strategie präsentiert wurde, die das Großhandels-Abholgeschäft künftig ausmachen soll. „Wir tun im eigenen Interesse alles, um unseren Kunden den Arbeitsalltag bestmöglich zu erleichtern. Wir beweisen das mit umfassenden Maßnahmenpaketen, die wir gemeinsam mit der Industrie schon während der Pandemie und für den Restart der Gastronomie geschnürt haben. Mit Kampagnen zu Energiesparmaßnahmen und mit Angeboten aus unserem Hause, um die Inflation nach Möglichkeit zu dämpfen. Dass wir als Inflationsprofiteure bezeichnet werden, lasse ich daher nicht gelten“, so Thomas Rudelt Metro Geschäftsführer Einkauf und Supply Chain zu den aktuellen Ansagen der heimischen Politik.

In der Tat konnte Metro dank gutem Einvernehmen mit ihren Lieferanten und Produzenten bereits in einer für die Branche schwierigen Phase die Preise für die 120 in der Gastronomie wichtigsten Kernprodukte einfrieren. „Was wir tun, sind logische Schritte, die gesetzt werden müssen, damit Industrie, Handel und unsere gewerblichen Kunden eine faire Chance für ihr wirtschaftliches Bestehen haben“, so Rudelt. „Erklärbare Erhöhungen durch Energie- oder Rohstoffpreissteigerungen beim Produzenten können noch akzeptiert werden. Sinken diese, müssen Teuerungen analog der Steigerung umgehend zurückgenommen werden. Preisdifferenzen, die nicht erklärbar sind, können wir für unsere Kunden nicht hinnehmen. Hier bitte ich, um ein klares Bekenntnis der Industrie mit uns an einem Strang zu ziehen.“

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„Buy more pay less“

Kosten senken, Wachstum beschleunigen, die Kundenfrequenz steigern, ohne sich mit dem LEH zu konkurrieren. Michael Becker, Head of Fresh, Ultra Fresh und Own Brands erläuterte, dass Metro im Lauf diesen Jahres auf die Strategie BMPL als „Gamechanger“ baut. Umgesetzt werde die Strategie als ein reines Cash & Carry-Tool, das die Beziehung zum Kunden neu definieren soll. BMPL steht für „Buy more pay less“ und bedeutet die Weiterentwicklung von Staffelpreisen im Großhandelsgeschäft.

Mit dem neuen Modell will Metro der beste Ort für professionelle Einkäufer werden, um sich einzudecken. „ Metro versucht, diese Schlüsselkunden nicht mit einem Preiskampf gegen die Hypermärkte anzuziehen, sondern mit einer stabilen Preispolitik, die den professionellen Einkäufern eine einfache Planung und eine garantierte Gewinnspanne bietet“, so Thomas Rudelt abschließend.

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