Österreichische Knödelfreuden

Der Knödel

 

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Der Knödel steht für typisch alpenländische Küche und Österreich kann dabei auf eine 4.000-jährige Tradition zurückblicken.


Bereits in der Jungsteinzeit genossen die Bewohner der Pfahlbauten Knödel oder zumindest so etwas wie den „Urknödel“. Seit dem hat sich der Knödel weiter entwickelt. Vor allem aus Mehl, Brot, Grieß oder Topfen wurden die Teige bereitet. Süß gefüllte Knödel sind erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt. Erdäpfelteig wurde mit Obst wie Marillen oder Zwetschken gefüllt.

Noch heute kann man den Knödelfreuden in Oberösterreich und in Südtirol fröhnen. In diesen zwei Regionen hat der Knödel als Alltagsessen überlebt. Denn in Zeiten von low carb und Kalorienreduktion hat es die runde Versuchung schwer.

Hochburg des Knödels

Ein Hoch auf Saure Schwemmknödel, z‘sammglegte Knödel und Holzhackerknödel! „Ein Mittagessen ohne ,Knoan‘ ist nichts“, ist ebenso ein Sprichwort wie, „Wenn man keinen Knödel isst, hat man den ganzen Tag nicht gegessen“. Oberösterreich ist und bleibt ein Knödelland und etliche Gastronomiebetriebe besinnen sich wieder darauf. Neben Wochen, in denen es süße und pikante Varianten gibt, wird der Knödel in den eignen vier Wänden noch gerne gekocht, denn etliche traditionelle Rezepte gibt es im Gasthaus einfach nicht. So kennt Oberösterreich zahlreiche Variationen des Kartoffel- oder Grießknödels und im Mühlviertel spezielle Mischknödel, die aus Mehl, Grieß, Semmelwürfel und manchmal auch Kartoffeln bestehen. Grieß kommt gerne in Knödelmassen hinein, aber es muss, anders als in vielen Desserts, sehr grober Grieß sein, den man vielerorts nicht mehr kaufen kann. Auch wenn auf der Verpackung grober Grieß steht, so ist dieser immer noch viel zu fein für bestimmte Zubereitungen.

Auch die Mehlknödel findet man nur mehr im Mühlviertel, und die sind meist nur für die Einheimischen ein Genuss. Fest, wie ein sitzengebliebener Knödel, gehören sie zum Schweinsbraten einfach dazu, denn er saugt perfekt den Saft auf. Das muss man aber genetisch vererbt bekommen und von Geburt an gewohnt sein!

Knödeltipps

Österreichische Knödelfreuden - Food - knoedel27Vielen gelingen Knödel nicht auf Anhieb. Entweder ist der Teig zu fest oder zu weich oder er zerfällt im Kochwasser. Doch Knödelformen ist nun einmal Handarbeit und man muss schon beim Formen erkennen, ob der Teig passt. Mit nassen oder bemehlten Händen lassen sich am besten Knödel formen. Ist der Teig eher nass, wie beim Semmelknödelteig, Hände feucht machen, ist der Teig eher trocken, wie beim Erdäpfelteig, Hände bemehlen. Die geformten Knödel wollen reichlich Wasser zum Schwimmen.

Das Kochwasser sollte aber nicht kochen, denn die Knödel wollen ohne Deckel nur gar ziehen. Je nach Größe schwimmt er nach zehn Minuten oben im Kochwasser und zeigt so, dass er gar ist. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, formt und kocht einen Probeknödel, falls er zerfällt, noch etwas Mehl, Brösel oder Grieß einarbeiten. Und sind einmal zu viele Knödel gemacht worden, so lassen sie sich gut einfrieren. Dazu die Knödel auf ein bemehltes Tablett geben und schockfrieren. Dabei darauf achten, dass sie sich nicht berühren und zusammenfrieren. Knödeln tiefgefroren ins Kochwasser geben und langsam gar ziehen lassen.

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