Kunst zieht in die Betriebe der Wachau

Werke aus der Artothek Niederösterreich bereichern die touristische Landschaft der Wachau.

In der Wachau verschmelzen Natur, Kulinarik und nun auch Kunst zu einem Gesamterlebnis. Originalwerke aus der Artothek Niederösterreich ziehen in die besten Hotel- und Gastronomiebetriebe der Region ein. Acht Häuser – von Schloss Dürnstein bis zum Gasthof Prankl – zeigen Werke renommierter österreichischer Künstler wie Karl Korab, Robert Hammerstiel und Thomas Reinhold.

„Die außergewöhnliche Verbindung von Kunst und Tourismus ist ein Gewinn für die gesamte Wachau“, sagt Bernhard Schröder, Geschäftsführer der Destination Donau Niederösterreich. Die Kunstwerke sollen mehr sein als Dekoration: Sie laden Gäste dazu ein, die Region auf einer tiefergehenden Ebene zu entdecken – abseits der bekannten Pfade.

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Ein moderner Kontrapunkt im Rittersaal

Im Hotel Schloss Dürnstein hängt seit Kurzem Thomas Reinholds farbenfrohes, abstraktes Gemälde „Matrix“ im eleganten Rittersaal. Ein bewusster Kontrast zum historischen Interieur, wie Hotelier Christian Thiery erklärt: „Es durchbricht die ruhige Farbwelt des Interieurs und bringt spielerische Energie und Leichtigkeit in das elegante Ambiente.“ Kunst wird hier nicht einfach integriert, sondern inszeniert – als leises, modernes Echo in einem traditionsreichen Raum.

Auch im Gasthof Prankl in Spitz schlägt die Kunst neue Töne an. Zwei Druckgrafiken von Karl Korab, „Hanglage“ und „Hofeinfahrt“, setzen lebendige Akzente im Gastraum. „Die Werke sorgen für Inspiration und Gesprächsstoff am Stammtisch“, sagt Wirt Martin Prankl. Hier wird Kunst niederschwellig erfahrbar: zwischen Wein, Essen und guter Gesellschaft.

Kunst für alle: Die Artothek Niederösterreich

Möglich macht diese Initiative die Artothek Niederösterreich, die über 1.500 Werke aus dem Bestand der Landessammlungen verleiht. Privatpersonen wie Betriebe können sich Werke auf Zeit nach Hause holen. Florale Motive, abstrakte Malerei oder klassische Druckgrafik – die Bandbreite ist groß. Schon jetzt hängen Arbeiten in Betrieben wie dem Nikolaihof oder bei Weinhauer Maximilian Brustbauer.

Die Kunstmeile Krems unterstützte bei der Auswahl der Werke für die Wachau. Geschäftsführerin Julia Flunger-Schulz sieht darin mehr als bloß ein Dekorationsprojekt: „Mit diesem Projekt bringen wir die Kunst aus dem Museum zu den Menschen. Herzlichkeit am Gast muss echt sein – genauso wie Kunst und beides berührt die Menschen.“

Vom Betrieb zum Museum

Wer Lust auf mehr bekommt, erhält bei den „Best of Wachau“-Betrieben einen Gutschein für ermäßigten Eintritt in die Landesgalerie Niederösterreich. Dort steht heuer das 25-jährige Jubiläum der Wachau als UNESCO-Weltkulturerbe im Mittelpunkt einer Sonderausstellung. Ein naheliegender Schritt, den künstlerischen Eindruck aus dem Hotel mit einem Museumsbesuch zu vertiefen – und die kulturelle Vielfalt der Region noch intensiver zu erleben.

www.kunstmeile.at/meisterwerkewachau

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