Die Ergebnisse der diesjährigen FOOD-Barometer-Umfrage von Edenred liegen vor. Restaurantpartner und die Nutzer der digitalen Essensgutscheine werden jährlich hinsichtlich ihres Speisenangebots bzw. ihrer Ernährungsgewohnheiten befragt. Das Ergebnis: Die Österreicher essen infolge der hohen Inflation weniger gesund und regional und können sich Restaurantbesuche zunehmend nicht mehr leisten. Befragt wurden 945 User der digitalen Essensgutscheine „Ticket Restaurant“ und Partner aus der Gastronomie.
Die Teuerungen dominieren, wie bereits im vergangenen Jahr, weiterhin das Konsumverhalten und bremsen dieses ein. 82 Prozent der Befragten reduzieren aktuell ihre Restaurantbesuche – neben Kleidung (Platz 1) und Tourismus (gemeinsam mit der Gastronomie auf Platz 2) ist es jener Bereich, bei dem am meisten gespart wird. Aussicht auf Besserung gibt es keine: Fast 90 Prozent erwarten in den kommenden Monaten weitere Preisanstiege in der Gastronomie bzw. bei Lebensmitteln. Die Geldknappheit bemerkt auch die Gastronomie. Als Konsequenz der anhaltend hohen Inflation verzeichnen 36 Prozent der befragten Restaurants weniger Kunden.
Diskrepanz zwischen gesundem Ernährungswunsch und Leistbarkeit
Die Ergebnisse des FOOD Barometers veranschaulichen außerdem eine erhebliche Diskrepanz zwischen gesunder Ernährung und Leistbarkeit: „Die Menschen wollen sich gesünder und regionaler ernähren. Durch die aktuellen Teuerungen sind Bio-Lebensmittel und Restaurantbesuche für viele aber immer weniger leistbar“, schildert Edenred-Geschäftsführer Christoph Monschein.
Drei Viertel der Befragten (78 Prozent) erwarten von Restaurants ein gesünderes Angebot – nicht nur aus gesundheitlichen Gründen (96 Prozent), sondern auch aufgrund von kulinarischem Abwechslungsreichtum (73 Prozent) und aus Tier- und Umweltschutzgründen (67 Prozent). Damit liegt Österreich um mehr als zehn Prozentpunkte über dem europäischen Durchschnitt. Etwa die Hälfte der heimischen Gastronomen verzeichnet eine gestiegene Nachfrage nach veganen Speisen und regionalen Produkten. Fast drei Viertel haben deshalb ihr Lieferanten-Netzwerk angepasst. Mehr als die Hälfte nutzen teilweise Bio-Produkte. 94 Prozent bieten vegetarische Speisen an.