Ende Juni fand in ganz Österreich die fünfte „Lange Nacht der Demeter-Höfe“ statt. 16 Demeter-Betriebe aus verschiedenen Bundesländern luden dazu ein, ihre Höfe und Keller zu entdecken. Besucher konnten Tiere kennenlernen, Naturweine und regionale Spezialitäten verkosten sowie Führungen und Wanderungen genießen. Die herzliche und entspannte Atmosphäre förderte den Austausch und das Verweilen. So wurde die Philosophie von Demeter lebendig und erlebbar.
Vielfalt und nachhaltige Landwirtschaft erleben
Seit über 100 Jahren steht Demeter für Kreislaufwirtschaft, Artenschutz, Bodenverbesserung, sozialen Zusammenhalt und wesensgemäße Tierhaltung. Die teilnehmenden Betriebe präsentierten ein breites Spektrum: Winzer, Hofläden, Imkereien, Ackerbau- und Tierhaltungsbetriebe sowie Gemüseproduzenten zeigten die Funktionsweise und Vorteile biodynamischer Landwirtschaft. Dabei wurde die Bedeutung lebendiger Böden und der Förderung der Naturkräfte eindrucksvoll vermittelt.
Gemeinschaft, Wissen und Genuss verbinden
Am Ballhaushof in Prutz/Tirol informierte Maximilian Buchhammer über Demeter-Landwirtschaft, begleitet von Harfenmusik und kulinarischen Verkostungen. Am Waldviertler Wegwartehof begeisterten Haflingerpferde vor allem die Kinder, während Stutenmilch, Naturkosmetik und Kräuterprodukte vorgestellt wurden. Imker Robert Kasser aus Kilb fasste seine Erfahrung so zusammen: „50 Gäste, 50 neue Freunde“. Weitere Stationen boten Einblicke in Imkerei, Biodynamik und lebendigen Boden, begleitet von Musik und Literatur. Der Bioweinhof Monschein in Straden lud zu einem mehrgängigen Degustationsmenü mit Naturwein ein und regte Diskussionen über die Zukunft der Landwirtschaft an. Der Veranstalter ist überzeugt:
„Beim nächsten Einkauf wird so mancher Gast bestimmt zweimal hinschauen, ob ein Demeter-Logo auf seinem Lieblingsprodukt zu sehen ist. Denn zu wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie sie produziert wurden, macht einen entscheidenden Unterschied.“