Sparfaktor Convenience

Mitarbeitermangel und die Tatsache, dass bei Convenience kaum Reste anfallen, sprechen für diese Schiene.

Die Gastronomiebranche in Österreich, wie in vielen Teilen der Welt, steht vor einer Herausforderung: einem akuten Mitarbeitermangel. Diese Schwierigkeit hat viele Gastronomen dazu gezwungen, ihre Betriebsmodelle zu überdenken und nach innovativen Lösungen zu suchen, um den Service aufrechtzuerhalten. Eines dieser Konzepte ist Convenience Food. Aber was genau ist Convenience Food, welche Stufen gibt es und welche Tipps können Gastronomen befolgen, um erfolgreich auf Convenience Food zu setzen?

Minimaler Aufwand

Convenience Food ist eine breite Kategorie von verzehrfertigen Lebensmitteln, die den Zubereitungsaufwand minimieren. In der Gastronomie bezieht sich Convenience Food auf vorbereitete Lebensmittel, die in verschiedenen Stufen der Zubereitung verfügbar sind. Diese reichen von halbfertigen Zutaten bis hin zu vollständig zubereiteten Mahlzeiten. Convenience Food bietet Gastronomen die Möglichkeit, die Effizienz in der Küche zu steigern und dennoch qualitativ hochwertige Gerichte anzubieten. Die verschiedenen Stufen von Convenience Food beginnen mit den „Rohstoffen und Halbfertigprodukten“.

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In dieser ersten Stufe werden grundlegende Zutaten wie geschnittenes Gemüse, mariniertes Fleisch oder bereits vorbereitete Saucen geliefert. Gastronomen können diese Zutaten nach Bedarf verwenden, um Zeit bei der Zubereitung zu sparen. Die zweite Stufe sind „Tiefkühlprodukte“. Tiefgefrorene Convenience- Produkte, wie Pommes Frites, Schnitzel oder Fischfilets, bieten eine gute Grundlage für viele Gerichte. Sie sind einfach zu lagern und haben eine längere Haltbarkeit. Die dritte Stufe „Vorgefertigte Mahlzeiten“ ist die höchste Stufe von Convenience Food. Hierbei handelt es sich um vollständig zubereitete Gerichte, die nur noch erhitzt und serviert werden müssen. Beispiele sind Lasagne, Suppen oder Desserts.

Tipps für Gastronomen

Nur weil Convenience Food in Anspruch genommen wird, bedeutet das nicht, dass die Qualität leiden sollte. Lieferanten sollten nach wie vor sorgfältig ausgewählt werden und gute Gastronomen achten jederzeit darauf, dass ihre Produkte frisch und schmackhaft sind. Zudem sollte man sich die Kreativität bewahren: Convenience Food kann als Ausgangspunkt herangezogen werden, um einzigartige Gerichte zu kreieren. Durch die Kombination von Convenience- Elementen mit hausgemachten Zutaten kann man dennoch eine individuelle Note hinzufügen. Ein wichtiger Punkt ist auch die Schulung des Personals – dieses muss die richtige Handhabung von Convenience-Produkten erlernen. Dies umfasst die Lagerung, Zubereitung und Präsentation, um ein konsistentes kulinarisches Erlebnis zu gewährleisten.

Auch eine Anpassung an die Nachfrage ist ein wichtiger Punkt. Bestellungen werden überwacht und an die Nachfrage angepasst. Dies reduziert Abfall und Lagerkosten. Außerdem lohnt sich eine Preisstrategie: die Kosten werden im Auge behalten und es wird sichergestellt, dass die eigene Preisgestaltung angemessen ist, um sowohl rentabel als auch wettbewerbsfähig zu bleiben. In einer Zeit des akuten Mitarbeitermangels in der Gastronomie in Österreich und anderswo kann Convenience Food jedenfalls eine wertvolle Lösung sein. Es bietet Gastronomen die Möglichkeit, ihre Effizienz zu steigern, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Durch die richtige Auswahl der Convenience-Produkte, kreative Zubereitung und eine durchdachte Strategie können Gastronomen erfolgreich auf diesen Trend setzen und ihren Gästen weiterhin erstklassige kulinarische Erlebnisse bieten – zudem werden die Mitarbeiter entlastet.

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