Nachhaltige Mobilität im Tourismus wichtig

Wollen die Mobilität im Tourismus nachhaltiger gestalten (v.l.n.r.): Klaus Garstenauer (Vorstand ÖBB Personenverkehr AG), Birgit Kraft-Kinz (CEOs for Future Obmann Stv. & Vorständin), Michaela Reitterer (Tourismussprecherin CEOs for Future, Geschäftsführerin Boutiquehotel Stadthalle Wien), Otmar Michaeler (CEO Falkensteiner Michaeler Tourism Group).
Wollen die Mobilität im Tourismus nachhaltiger gestalten (v.l.n.r.): Klaus Garstenauer (Vorstand ÖBB Personenverkehr AG), Birgit Kraft-Kinz (CEOs for Future Obmann Stv. & Vorständin), Michaela Reitterer (Tourismussprecherin CEOs for Future, Geschäftsführerin Boutiquehotel Stadthalle Wien), Otmar Michaeler (CEO Falkensteiner Michaeler Tourism Group).

Das omnipräsente Thema Nachhaltigkeit bekommt auch im Tourismus immer größere Bedeutung. Jetzt hat die Tourismusinitiative „CEOs for Future“ der Presse Impulse für mehr Klimaschutz im Tourismus präsentiert. „Mobilität ist der essentielle Treiber im Tourismus, um Nachhaltigkeit umzusetzen und zur Erreichung der CO2-Neutralität“, sagt Michaela Reitterer, Tourismussprecherin von „CEOs for Future“ und Geschäftsführerin des Boutiquehotel Stadthalle und hält fest: „Als zweitwichtigster Wirtschaftszweig für Österreich – nach der Industrie – spielt die Tourismus- und Freizeitbranche eine zentrale Rolle. Zur Reduktion der CO2-Emissionen muss besonders die An- und Abreise sowie der Transfer im Urlaubsort betrachtet werden.“ Tatsächlich werde ein wesentlicher Teil der durch den Tourismus erzeugten Emissionen durch An- und Abreise verursacht: 40 Prozent seien auf den Flugverkehr zurückzuführen, 32 Prozent auf den Autoverkehr und knapp 21 Prozent auf die Unterkünfte. 70 Prozent der Gäste reisten 2019 mit dem PKW nach Österreich. Nur knapp 10 Prozent reisten mit der Bahn an. „Um hier klimaschonender zu werden ist nicht zuletzt die letzte Meile entscheidend“, so Reitterer.

Internationale Optimierung der An- und Abreise mit der Bahn

Die Erreichbarkeit per Bahn werde in Zukunft entscheidend für den Tourismusstandort Österreich sein. „Die Anreise mit der Bahn zum Urlaubsort ist 50-mal klimafreundlicher als mit dem Flugzeug und 30-mal ,grüner‘ als mit dem Auto“, erklärt Klaus Garstenauer, Vorstand der ÖBB Personenverkehr AG und führt weiter aus: „Wir als ÖBB arbeiten etwa im Rahmen unseres ÖBB 360°-Programm eng mit Tourismusregionen zusammen, um Strategien zu entwickeln, wie mehr Menschen klimafreundlich in den Urlaub gebracht werden können.“ Und auch die sogenannte „Last Mile“, benötige eine entsprechende Infrastruktur. Dafür seien lokale Mobilitätskonzepte und „Tür-zu-Tür“-Angebote in Zusammenarbeit mit Verkehrsverbünden, Tourismusorganisationen, Hotellerie und Bürgermeistern von Städten und Gemeinden notwendig.

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Ausbau lokaler Mobilitätskonzepte wichtig

„Der Urlaub beginnt mit der Reise“, sagt Otmar Michaeler, CEO der Falkensteiner Michaeler Tourism Group, und erläutert: „Um das zu erreichen, braucht es eine enge Zusammenarbeit von Hotellerie, Verkehrsunternehmen, Tourismusorganisationen und Regionen. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Gast, für den wir das Reisen so angenehm wie den restlichen Urlaub gestalten wollen“. Als Beispiele nennt Otmar Michaeler etwa unkomplizierte Reisebuchungsmöglichkeiten, umfassende Shuttle-Dienste, gesamthafte Mobilitätskonzepte vor Ort, spezielle Hotel-Raten bei klimaschonender An- und Abreise, aber auch ermäßigte Bahntickets bei einer Buchung in einem Partnerhotel.

Verstärkung der Gästeinformation durch die Hotellerie

Die Digitalisierung könne laut den „CEOs for Future“ nachhaltiges Reisen vereinfachen. Die Gäste könnten über das Smartphone schnell und einfach Informationen und Angebote zu nachhaltigem Tourismus sowie über öffentliche Verkehrsverbindungen, E-Bike-Verleih, Carsharing und/oder Shuttle-Services erhalten. Daher sei es notwendig, den Breitbandausbau, vor allem in ländlichen Gegenden, zu beschleunigen.

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