Summa summarum
Mit rund 2,4 Millionen Hektoliter liegt der Jahrgang 2021 österreichweit im Durchschnitt. Grund zur Freude, denn europaweit verlief 2021 weniger positiv: Manche deutsche Weinbaugebiete erlitten drastische Ernteeinbußen. Auch Italien, Frankreich und Spanien mussten teils empfindliche Verluste hinnehmen, großteils aufgrund von Spätfrösten. Horst Gager aus Deutschkreutz ist in seiner Bewertung etwas zurückhaltend: „Kein Jahrhundertjahrgang, aber er kann sich sicher mit 2013, 2016 und 2018 matchen.“ Begeisterter ist Günter Triebaumer aus Rust: „2021 wird als rundum genialer Qualitätsjahrgang bei kleiner Menge in die Annalen eingehen. Bei trockenen Weißweinen fällt auf, dass bei hoher und höchster Traubenreife eine enorme Pikanz in den Wein gebracht werden konnte - vergleichbar mit 1999. Die Rotweine strotzen vor Farbe und Frucht, ohne jegliche Überreife.“ Christoph Salzl aus Illmitz: „Kurz zusammengefasst gilt für Weiß-, Rot und Süßwein: warmer Jahrgang, kühle Nächte, frische Säure, tolle Frucht, limitierte Menge, hervorragende Qualität!“ Markus Huber aus dem Traisental: „Der 2021er Jahrgang ist exzellent. Die Weine verfügen über tolle Frucht, Saftigkeit, Eleganz und Tiefgang. Der kühle, trockene Herbst hat eine perfekte Ausreifung des Traubengutes ermöglicht.“