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WKÖ-Fachverband Hotellerie

Trend zu Urlaub im eigenen Land

„Die Österreicher haben vergangenes Jahr mehrheitlich erkannt, dass ihr Heimatland das schönste Urlaubsland ist“, erklärt Klaus Ennemoser, Bundes-Obmann des Fachverbands Hotellerie in der Wirtschaftskammer. Dies zeige, dass sich die Inlandskampagne der Österreich Werbung (ÖW) bezahlt gemacht habe. Dennoch: „Es gibt hier noch Potenzial nach oben, wie die Anteile von Inländernächtigungen in anderen Ländern zeigen, wie etwa in Deutschland.“

Deutscher Binnenmarkt als Hauptkonkurrent

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Ein wichtiger Trend betrifft die nach wie vor wichtigste Gästegruppe für den heimischen Tourismus: Die Deutschen entdecken zunehmend den Urlaub im eigenen Land – und das bekommen die rot-weißroten Beherbergungsbetriebe zu spüren (Langfristtrend insgesamt –2,5 Millionen Winternächtigungen seit dem Jahr 2000). Ennemoser: „Der deutsche Binnenmarkt ist die größte Konkurrenz der Tourismusdestination Österreich. Aufgrund der Mehrwertsteuersenkung auf 7 Prozent ist Deutschland als Investitionsstandort für den Tourismus attraktiver geworden. Der Deutschlandtourismus boomt nicht nur bei den Deutschen, sondern auch bei den ausländischen Gästen.“ Durch die Steuersenkung entstanden bei den deutschen Nachbarn laut DEHOGA-Umfrage knapp 25.000 neue Jobs im Beherbergungsbereich und es wurden 2,26 Milliarden Euro investiert. Auch die Zulieferindustrie profitiert davon. In diesem Zusammenhang warnte der Branchensprecher davor, in Österreich einen gegenläufigen Trend einzuschlagen und die Steuerlast zu erhöhen. Schon jetzt sei die heimische Hotellerie durch überbordende Bürokratie, zu hohe Lohnnebenkosten oder hohe Betriebskosten an der Grenze der Belastbarkeit, so Ennemoser.

Urlaub im eigenen Land
Klaus Ennemoser, WKÖ-Bundes-Obmann des Fachverbands Hotellerie

 

 

„Die Inlandskampagne der Österreich Werbung hat sich bezahlt gemacht“

 

 

ÖW-Budget erhöhen

Unterstützung braucht es auch durch eine nachhaltige Bewerbung Österreichs. Daher fordert der Fachverband Hotellerie ein höheres Budget der ÖW, um potenziellen nationalen und internationalen Gästen die Attraktivität des Landes schmackhaft zu machen. Ennemoser: „Auch wenn ich ein Fan deutscher Gäste bin: Wir sollten hier unsere Abhängigkeit verringern und eine Langfrist-Strategie entwickeln, um auch Potenziale anderer Märkte zu heben, wie etwa China. Dazu brauchen wir einen konzertierten Auftritt von Österreich, Deutschland und der Schweiz.“

Herausforderungen bei der Internetvermarktung

Eine weitere Herausforderung für die Branche: Buchungen werden – nicht zuletzt aufgrund von Online- Wettervorhersagen – immer kurzfristiger. Bewertungsportale, Buchungsplattformen und andere Webauftritte kommen diesem Trend entgegen. Um den hohen Provisionen der Plattformen ausweichen zu können, setzt sich der Fachverband Hotellerie für eine Stärkung der hoteleigenen Webseiten inklusive Buchungsmöglichkeit ein. „Derzeit liegt der Anteil von Real-time-Buchungen über hoteleigene Webseiten in Österreich erst bei 7,2 Prozent. Wir ermutigen die Betriebe, hier anzusetzen und diese Kanäle stärker auszubauen“, sagt Ennemoser. Ein weiterer, vom Internet getragener Trend ist jener zur Privatzimmervermietung bzw. Vermietung von privaten Wohnungen. Der Fachverband Hotellerie bekenne sich zu gerechten Wettbewerbsbedingungen, betont Ennemoser und verweist dazu auf die Richtlinien von HOTREC – dem europäischen Dachverband für Hotels, Restaurants und Cafés. Eine Arbeitsgruppe arbeitet hier gerade an Bestimmungen, die verstärkt die Privatzimmervermieter berühren. Ennemoser: „In erster Linie geht es um den Gast, seine Sicherheit und sein Wohlbefinden. Deshalb ist es wichtig, überall Regeln einzuhalten, die in der Hotellerie eine Selbstverständlichkeit sind, bspw. eine hohe Qualität im Service und in der Infrastruktur sowie das Einhalten von Schutzbestimmungen. Uns geht es nicht darum, ein touristisches Kuchenstück wegzuschneiden, sondern aufzupassen, dass der Kuchen insgesamt nicht ungenießbar wird.“

Hotelstars Union

„Wenn etwas gut bleiben soll, wird es von Zeit zu Zeit verbessert. Das gilt auch für die Erfolgsgeschichte der Hotelstars Union“, erläutert der Fachverbandsobmann. Die Sterne-Familie (www.hotelstars. eu) wurde 2009 initiiert und ist mittlerweile in 15 Staaten zu Hause. Knapp 60 Prozent aller Hotels in den Mitgliedsstaaten sind bereits klassifiziert. Derzeit wird der seit 2010 geltende harmonisierte Kriterienkatalog zur Hotelklassifizierung einem weitreichenden Revisionsprozess unterzogen und den aktuellen Gästebedürfnissen und -erwartungen angepasst. Anfang nächsten Jahres soll der neue Kriterienkatalog in allen 15 Hotelstars-Union-Ländern in Kraft treten.

hotelstarswww.hotelstars. eu

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