Dienstag - 01.07.2025
Werbung
Werbung

Der Sommerurlaub bleibt den Österreichern heilig

Österreicher zieht es trotz Teuerung ans Meer

TitelbildCharl Durand

Die Reiselust der Österreicher ist ungebrochen – auch wenn das Budget vieler Haushalte zunehmend unter Druck gerät. Laut aktuellem ÖAMTC-Reisemonitoring für 2025 planen 96 Prozent der Bevölkerung einen Sommerurlaub. „Der Wunsch der Österreicher, einen Sommerurlaub zu machen, ist trotz Teuerungen auch heuer wieder auf einem hohen Niveau“, sagt Yvette Polasek, Reiseexpertin beim Mobilitätsclub. Zwar haben Anfang April erst 40 Prozent tatsächlich gebucht, doch der Plan, zu verreisen, steht für die überwältigende Mehrheit. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatten 95 Prozent eine Reise geplant, tatsächlich unterwegs waren am Ende 89 Prozent – finanzielle, zeitliche oder gesundheitliche Gründe bremsten so manchen Traum vom Tapetenwechsel aus.

Wenn Sparen zur Urlaubsrealität wird

Auch wenn der Wille zum Reisen groß ist, bleibt das Thema Geld ein Schatten auf der Urlaubsfreude. Sechs von zehn Befragten geben an, heuer beim Sommerurlaub sparen zu müssen – jeder Fünfte sogar stark. Der Gürtel wird vor allem bei der Unterkunft enger geschnallt oder beim Essengehen und bei Aktivitäten vor Ort. „Die Mehrheit der Sparer wählt gezielt günstigere Unterkünfte oder achtet vor Ort bei Restaurantbesuchen oder Ausflügen vermehrt auf das Geldbörserl“, erklärt Polasek. Ganz auf den Sommerurlaub verzichten? Für die meisten keine Option.

Werbung

Mehr Geld, weniger Wert

Das mittlere Urlaubsbudget pro Person liegt laut Umfrage bei 1.233 Euro – ein Plus von 171 Euro gegenüber dem Vorjahr. Doch die Inflationsrealität relativiert diese Zahl: Der reale Gegenwert dieser Summe ist geringer. Besonders tief müssen Familien mit Kindern in die Tasche greifen – sie haben rund 120 Euro weniger pro Kopf zur Verfügung als der Durchschnitt. Anders bei den über 60-Jährigen und Alleinreisenden, die mit überdurchschnittlichem Budget planen.

Italien und Kroatien bleiben Sehnsuchtsziele

58 Prozent zieht es im Sommer an den Strand – und dort ganz klassisch nach Italien oder Kroatien. Diese beiden Länder bleiben unangefochten an der Spitze der beliebtesten Destinationen. Griechenland belegt Platz drei, gefolgt von Deutschland und Spanien. Entspannung, Sonne, Meeresrauschen – diese klassischen Urlaubswünsche dominieren weiterhin. Doch auch der „Urlaub daheim“ erfreut sich großer Beliebtheit: 51 Prozent der Befragten planen eine Reise innerhalb Österreichs. Kärnten, die Steiermark und Niederösterreich stehen hier hoch im Kurs.

Auto bleibt Transportmittel Nummer eins

Auch bei der Anreise zum Urlaubsort bleibt vieles beim Alten: 71 Prozent der Reisenden wollen 2025 mit dem eigenen Auto unterwegs sein. Doch nur 37 Prozent setzen ausschließlich auf den Pkw – viele kombinieren ihn mit Flugzeug oder Bahn. Interessant ist der Blick auf die Details: Familien mit Kindern bevorzugen mit 75 Prozent klar das eigene Fahrzeug. In jüngeren Altersgruppen bis 40 ist dagegen der Mietwagen besonders gefragt. Alleinreisende sind flexibler unterwegs – etwa ein Drittel nimmt die Bahn, 27 Prozent fahren mit dem Bus.

Trotz Teuerung, unsicherem Budget und wachsendem Kostendruck bleibt der Sommerurlaub für die große Mehrheit der Österreicher ein unverzichtbarer Fixpunkt im Jahr. Gespart wird, aber nicht gestrichen – der Wille, zu verreisen, ist stärker als die Inflation. Und ob mit dem Auto nach Italien oder per Bahn durch Österreich: Der Urlaub bleibt eine kleine Auszeit vom Alltag, die sich die meisten trotz allem nicht nehmen lassen wollen.

www.oeamtc.at

Werbung

Aktuell

Im Trend
Die Top 5 des Tages

GASTRO-NEWSLETTER

Um über die neuesten Nachrichten, Angebote und Sonderankündigungen auf dem Laufenden zu bleiben.








Cover Storys