„Flexibilität ist alles!“

Filmproduktionen arbeiten in der Regel nicht nur wochentags von neun bis fünf. Hungrig sind Schauspieler wie Crewmitarbeiter trotzdem. Da sind dann Unternehmen wie Cooking Star Catering gefragt.

TitelbildKristiner

Green CateringManchmal findet man seine Passion erst im zweiten Anlauf: So wie Hans-Jörg Kristiner. Eigentlich ist er gelernter Koch und war bereits kurz nach seiner Lehrzeit einer der jüngsten Küchenchefs Österreichs. Doch schon bald suchte er sein Glück in völlig branchenfremden Sparten (Hochspannungstechniker, Dachdecker, Betonierer, etc.), u.a. auch im Filmbusiness in der Ausstattung und Requisite.

Aber man wird bekanntlich auch nicht jünger und Kristiner wurde irgendwann klar, dass die ewige „Zahrerei“ auf Dauer seinem Körper auch nicht guttut. Also besann er sich seiner eigentlichen Wurzeln, bemerkte, dass das Catern von Filmproduktionen eigentlich eine eher unbesetzte Nische war und beschloss ein darauf spezialisiertes Unternehmen namens Cooking Star Catering zu gründen.

„Bis dahin wurden die Filmcaterings oft aus Deutschland geholt, aber die hatten teilweise ein so schlechtes Niveau, dass ich mir dachte, das kann ich besser. Und natürlich haben mir dabei meine Kontakte aus den vergangenen 15 Jahren in dieser Branche geholfen“

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erzählt Hans-Jörg Kristiner von den Anfängen seines Unternehmens.

In der Zwischenzeit hat er für so ziemlich alles gearbeitet, was in der heimischen Filmindustrie Rang und Namen hat, vom „Tatort“ über die Fernsehserie „Walking on Sunshine“ bis zum Spielfilm „Der Fall der Gerti B.“, bekannte Schauspieler, die Kristiner bereits verköstigt hat, sind u.a. Harald Krassnitzer, Ursula Strauss oder Fritz Karl. Und bei Bedarf kochen Kristiner und sein Team auch schon mal für über 500 Leute.

Green Catering

Heute betreut er mit seinen acht Mitarbeitern und drei Cateringmobilen jede Art von Filmproduktion, vom kurzen Werbeclip bis zum Kino-Spielfilm. Diese Koch-Trucks sind gleichzeitig auch das Herz des Unternehmens, hier passiert alles, Vorbereitungsküche gibt es keine. Trotzdem ist so gut wie alles hausgemacht.

Egal, ob Erdäpfelsalat oder das Panieren und Frittieren der Hühnerteile für ein Backhendl. Convenience kommt so gut wie nicht vor. Die Produkte kommen meist von C&C-Märkten wie Metro oder Transgourmet, teilweise auch direkt von regionalen Erzeugern (z. B. Eier oder Erdäpfel). Und vor kurzem hat sich Kristiner sogar als Green Catering zertifizieren lassen.

Und wer jetzt glaubt, dass schon bei einem normalen Catering Flexibilität das Um und Auf ist, der erlebt in der Filmbranche, was wahre Flexibilität bedeutet. Kristiner: „Das fängt schon beim Wetter an: Wir stehen bei 35 Grad genauso im Freien wie bei minus 10 Grad. Bei manchen Produktionen müssen wir um 4 Uhr in der Früh anfangen, bei anderen geht es erst am Nachmittag los, dafür bis in die späte Nacht hinein.

Und das auch nicht immer am selben Ort. Da muss das Frühstück etwa am Drehort A serviert werden, dann übersiedelt das ganze Team, Mittagessen gibt’s dann am Drehort B und dann packt man wieder alles zusammen für das Abendessen am Drehort C. Also wie gesagt, Flexibilität und Organisation sind schon extrem wichtig.“

Kein Alkohol beim Dreh

Hans-Jörg Kristiner (r.) verköstigt mit seinen Mitarbeitern seit vielen Jahren Schauspieler wie Crewmitglieder bei Film-Dreharbeiten.
Hans-Jörg Kristiner (r.) verköstigt mit seinen Mitarbeitern seit vielen Jahren Schauspieler wie Crewmitglieder bei Film-Dreharbeiten.

Das Angebot wird dabei in der Regel von Cooking Star Catering gestellt, die Film-Produktionsfirmen geben nur die Anzahl der zu verpflegenden Leute (inkl. ernährungsbedingter Sonderwünsche) aus und überlassen den Rest dem Caterer.

„Aber wenn eine Produktion ein Monat dauert, dann gibt es bei uns ausnahmslos jeden Tag etwas anderes zu essen, nichts wiederholt sich“, so Kristiner stolz. Das umfasst jeden Tag eine Suppe, Vorspeise, Salat, Hauptspeise mit und ohne Fleisch und Dessert. Auch das Frühstücksangebot lässt so manches Hotelbuffet alt aussehen: Brot, Gebäck, Marmeladen, Wurst, Käse, frische Eiergerichte, Porridge, Joghurt mit Früchten, etc.

Dazu zwischen den Mahlzeiten noch frisches Obst, Brötchen und andere hausgemachte Häppchen. Und zu trinken gibt‘s Tee, Kaffee, Wasser und Säfte, Alkohol bis auf ein Bier zu Drehschluss dafür absolut keinen.

Und wie schaut‘s aus mit exklusiven Sonderwünschen von Herr und Frau Filmstar? „Sonderwünsche gibt’s schon, aber meist nicht von den bekannten Schauspielern – die sind durch die Bank sehr pflegeleicht, sondern eher von anderen Teammitarbeitern.

Vegan zu sein oder Intoleranzen zu haben ist ja heute eine richtige Modeerscheinung und wenn der eine oder andere Veganer am Set ist, dann müssen wir von der Früh bis am Abend für alles auch eine vegane Variante anbieten. Das ist dabei recht unterschiedlich, bei manchen Produktionen gibt’s überhaupt keine Probleme, bei anderen hast du bei 50 Leuten 15 Sonderwünsche“, seufzt Kristiner. Wie schon erwähnt: Flexibilität ist eben alles …

www.cookingstar-catering.at

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