Mittwoch - 06.08.2025
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Geklärt, nicht gerührt

Sommerzeit ist Cocktailzeit! Und dieser Sommer präsentiert sich klar, regional und bewusst.

TitelbildSkills Media

Das Auge trinkt mit – und der Durst nach Instagram-tauglichen Drinks hebt die Erwartungen an Bars und ihre Kreationen. Geklärte Cocktails stehen sinnbildlich für diese neue Ästhetik in der Mixologie: Durch das Entfernen von Trübungen entsteht ein glasklarer Drink mit akzentuierten Aromen und seidiger Textur. Typischerweise gelingt das mit einer Milchklärung. Dabei gerinnt zugefügte Milch, bindet Unreinheiten und hinterlässt eine aromatische, klare Flüssigkeit. Der Aufwand lohnt sich, denn geklärte Cocktails sind länger haltbar und lassen sich gut auf Vorrat produzieren. Bei Verzicht auf tierische Produkte stellt Kokoscreme die effektivste pflanzliche Alternative dar.

Mit Schischi

Techniken wie diese verleihen auch alkoholfreien Drinks eine spürbare Wertigkeit. Immer mehr Gäste verlangen nach alkoholfreien oder alkoholreduzierten Getränken, die nicht bloß überteuerte Limonaden im schicken Gewand sind. Hochwertige entalkoholisierte Spirituosen, fermentierte Zutaten, Cold Brew Tees oder Shrubs sorgen dafür, dass alkoholfreie Kreationen genauso viel Substanz haben können wie ihre promillehaltigen Vorbilder. Dabei kommen die gleichen Verfahren, etwa Schäumen, Räuchern, Klären, zum Einsatz wie bei klassischen Cocktails.

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Heimat- und hausgemacht

Gleichzeitig bleibt der Nachhaltigkeitsgedanke in der Barwelt allgegenwärtig. Regionalität wird dabei zur kreativen Ressource: ob heimische Weine, lokale Spirituosen oder alkoholfreie Alternativen aus der Umgebung. Saisonale Zutaten sorgen zudem für Abwechslung auf der Barkarte, und selbstgemachte Infusionen oder Sirups – vielleicht sogar aus dem eigenen Kräutergarten – verleihen Drinks einen individuellen Charakter, der Bars ein Alleinstellungsmerkmal sichert. Eine Win-Win-Win-Situation – für den Gast, den Umsatz und die Umwelt.

Eine Spirituose, viele Gesichter

Selbst etablierte Klassiker wie Gin erleben unter diesen Vorzeichen eine neue Blüte. Österreich beheimatet inzwischen über 130 Gin-Produzenten, viele davon nutzen regionale Botanicals wie Zirbe, Preiselbeere oder Alpenkräuter. Diese Vielfalt macht Gin beliebt unter Barkeepern, die ihn entweder puristisch in den Tonic schicken oder in komplexe Eigenkreationen verwandeln. Der Sommer 2025 als Cocktail? Ein Drink auf alkoholfreier Gin-Basis, mit Cold Brew Tee aus dem eigenen Kräutergarten, verfeinert mit saisonalem Sirup und das Ganze natürlich geklärt.

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