Quietcation im Trentino: auf Pilgerwegen und antiken Spuren

Wandern auf historischen Pfaden – eine Reise zu sich selbst

Im Schatten alpiner Touristenmagneten liegt eine Region, die mit stilleren Tönen überzeugt: das Trentino. Hier, im Norden Italiens, macht sich die „Quietcation“ – eine stillere, bewusstere Art des Reisens – als Trend bemerkbar. Statt Selfies vor Sehenswürdigkeiten lockt das Trentino mit Pilgerwegen, uralten Spuren und einer Landschaft, die zum Innehalten einlädt. Der Begriff „Quietcation“ steht für Reisen mit Fokus auf Ruhe, Natur und kulturelle Tiefe – 2025 zählt er laut Reiseanalysen zu den dominierenden Urlaubsmotiven.

Zwischen Bergen und Basiliken – der San Vili Weg

Einer der stillen Stars unter den Wanderrouten ist der San Vili Weg. Rund 100 Kilometer führt er von Trient nach Madonna di Campiglio – durch Dolomitenlandschaften, dichte Wälder und vorbei an Dörfern, die wirken, als sei die Zeit stehen geblieben. Der Weg folgt der Route, die der Heilige Vigil, Bischof von Trient, der Legende nach im vierten Jahrhundert zurückgelegt haben soll. Heute bietet die Strecke sowohl anspruchsvolle als auch leichtere Varianten für Wanderer unterschiedlicher Fitnessniveaus.

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Ein Weg der Einkehr – der Cammino Jacopeo d’Anaunia

Ein anderer Weg, der den Geist der „Quietcation“ atmet, ist der Cammino Jacopeo d’Anaunia. Er verknüpft spirituelle Orte wie die Basilika der Märtyrer von Sanzeno mit dem Wallfahrtsort San Romedio . Je nach Lust und Kondition kann man den Weg in drei oder sieben Etappen gehen. Der Pfad schlängelt sich durch Wälder, an Apfelplantagen vorbei und durch Dörfer, in denen das kulturelle Erbe der Region spürbar bleibt.

Auf rätischen Spuren – Cammino Retico

Die Route des Cammino Retico zwischen Tesino und Feltre führt auf sieben bis acht Tagesetappen durch eine noch wenig begangene Region – vorbei an archäologischen Ausgrabungen, Felszeichnungen und Siedlungsspuren der Räter, die vor den Römern im Trentino lebten. Wanderer durchqueren stille Almen, dichte Wälder und Täler. Der Cammino Retico ist ein Plädoyer für eine andere Art des Unterwegsseins – mit wachem Blick für Vergangenes und einem offenen Ohr für die Geschichten der Gegend.

Abschalten mit Tiefgang

Alle drei Wege – San Vili, Jacopeo d’Anaunia und Retico – vereinen Bewegung, Geschichte und Spiritualität auf ganz eigene Weise. Was sie gemeinsam haben, ist die Fähigkeit, eine echte Pause vom Alltag zu ermöglichen. Keine überlaufenen Gipfel, keine Hast – stattdessen Natur, Begegnung und bewusstes Reisen.

www.visittrentino.info

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