Der Beherbergungssektor in Europa befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Eine aktuelle Studienreihe von Statista in Partnerschaft mit Booking.com analysiert zentrale Entwicklungen, darunter veränderte Kompetenzanforderungen, Investitionsmuster sowie unterschiedliche nationale Konjunkturprognosen und die Geschwindigkeit der digitalen Transformation. Trotz stabiler Geschäftsverläufe in österreichischen Beherbergungsbetrieben zeigt sich die Stimmung für die Saison 2025 verhalten. Nur 40 Prozent der Betriebe erwarten eine positive Entwicklung, womit Österreich hinter dem EU-Durchschnitt zurückbleibt.
Investitionsdynamik und Personalsituation
Obwohl der Zugang zu Finanzmitteln im Vergleich zu den Vorjahren als schwieriger wahrgenommen wird, steigt die Investitionsbereitschaft in Österreich. Die gedämpften Konjunkturaussichten spiegeln sich in einem niedrigen Personalbedarf wider, während gleichzeitig die Bedeutung von Personalschulungen zunimmt. Besonders im Marketing wächst das Interesse an Künstlicher Intelligenz, während deren Nutzen für operative Aufgaben von vielen Beherbergungsbetrieben skeptisch beurteilt wird. Der Einsatz ausländischer Arbeitskräfte ist weitverbreitet, wobei Sprachbarrieren als größte Herausforderung gelten.
Langfristiges Vertrauen trotz kurzfristiger Vorsicht
„In Österreich zeigt sich eine Diskrepanz: Die Erwartungen für die nahe Zukunft bleiben zurückhaltend, doch gleichzeitig nehmen die Pläne für Schulungen und Investitionen zu. Das deutet auf ein langfristiges Vertrauen trotz kurzfristiger Vorsicht hin.“ – Thomas Hinton, Datenjournalist bei Statista. Der European Accommodation Barometer 2025, nun in seiner fünften Ausgabe, basiert auf Antworten von über 1.000 Hotelbetrieben aus ganz Europa und bietet einen umfassenden europaweiten Vergleich sowie 14 nationale Berichte in Landessprache.
