Kulinarischer Kontinent Afrika

Afrika wird meist in fünf Regionen unterteilt – die „Wiege der Menschheit“ wartet mit feinen Gerichten auf.

Speisen in Ostafrika

Rolex ist ein beliebtes Gericht aus Uganda, bei dem ein Omelett aus Ei und Gemüse in ein Chapati eingewickelt wird. Dieses Gericht ist schnell zubereitet und kann zu jeder Tageszeit gegessen werden. Der Name Rolex kommt von der Zubereitungsart, bei der das Chapati und das Omelett zusammengerollt werden („rolled eggs“/„gerollte Eier“). Variationen von Rolex sind „Titanic“, das sind zwei oder mehr Chapatis, die zum Rollen der Portion verwendet werden.

Bei „Kikomando“ wird das Chapati in Scheiben geschnitten und mit Bohnen gemischt. Dieser Name ist inspiriert von Kommandosoldaten, die im Feld schnell essen. 2022 stieg der Preis einer Rolex aufgrund des Russisch-Ukrainischen Krieges und der damit verbundenen Eskalation der Weizenmehl- und Speiseölpreise stark an. Der ugandische Präsident Yoweri Museveni schlug der Öffentlichkeit vor, sich nicht mehr über die steigenden Preise zu beschweren und stattdessen Maniok zu essen.

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Ein Rolex wird für 1.000 Uganda-Schilling angeboten, das entspricht etwa 25 Cent. Insbesondere in urbanen Gebieten wird das Gericht als Fast Food verzehrt und als globale Touristenattraktion beworben.

Südliches Afrika bittet zu Tisch

Jede Provinz in Südafrika weist kulinarische Eigenheiten auf. Durch eine hohe Zahl an Indern etwa sind in KwaZulu- Natal viele indische Einflüsse zu verzeichnen, den Westkap prägen malaiische Einflüsse, in Gauteng zeigt sich ein starker Einfluss der Buren (europäischstämmige Einwohner Südafrikas und Namibias, welche Afrikaans sprechen). Auch stark vorhanden ist der Einfluss der indonesischen Küche.

Schwarzafrikanische und Khoisan-Einflüsse findet man in der Kap-Küche kaum. Durch die Einwanderung deutscher, französischer und niederländischer Siedler im 17. Jahrhundert gelangten europäische Einflüsse in die Kapkolonie. Ab Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der englische Einfluss auf die südafrikanische Küche dominant.

Fleisch gilt in der Kap-Küche als Hauptzutat, hier allem voran Lammfleisch, jedoch wird auch Fleisch vom Stachelschwein verzehrt. Beim Gemüse darf es gerne Kürbis sein, so etwa der Gem Squash, ein Gartenkürbis aus Südafrika.

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