Green Future ist ein Gebot der Stunde, sieht man sich die (Um)Welt genauer an. Müßig, auf Einzelheiten einzugehen, denn davon sind die Medien ohnehin voll. Doch was kann konkret für eine grüne Zukunft gemacht werden. Von jedem Einzelnen, von Seiten der Wirtschaft, von Seiten der Politik?
Es sind viele kleine Schrauben, an denen gedreht werden kann und muss, und einzelne Bereiche sind da schon sehr gut unterwegs. Einer davon ist der Tourismus, der hier, wohl auch aus Eigeninteresse, eine treibende Kraft ist, die andere Branchen mitzieht. Wie den Einkauf für die Gastronomie oder die Abfallwirtschaft. Auch der Trend hin zu veganer und vegetarischer Ernährung ist ein Schritt zu mehr Nachhaltigkeit, wenn er richtig umgesetzt wird. Das betrifft vor allem den Anbau und hier hat Burgenland Tourismus mit „Soja zum Genießen“ ein Projekt gestartet, das heimischen Gastronomiebetrieben praxisnahe Möglichkeiten aufzeigen sollte, mit heimischen Sojaprodukten schmackhafte, zeitgemäße Gerichte umzusetzen. Womit gleich die nächste Säule in der Nachhaltigkeit und damit für eine grüne Zukunft ins Spiel kommt, nämlich die Regionalität. Denn es nützt nichts, grüne Produkte zu verwenden, wenn diese über tausende Kilometer herangekarrt, dann hohe CO2-Werte verursachen.
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Kongresse werden grün
Eine neue Website, herausgegeben vom BM für Klima und Umweltschutz und erreichbar unter www.kreislaufwirtschaft-helpdesk. at gibt Tipps zur österreichischen Kreislaufwirtschaft und Tipps für entsprechende Maßnahmen. Immer mehr Locations werben mit Green Meetings, die einen erheblichen Teil an Umweltbelastungen reduzieren können. In Anbetracht von über 150 Meetings, die allein in Wien im Vorjahr durchgeführt wurden, ist das ein wesentlicher Aspekt. In Wien gibt es seit 15 Jahren das Prädikat ÖkoEvent und bis Ende 2024 wurden mehr als 1.700 ÖkoEvents mit über 8 Millionen Besuchern durchgeführt. Mit dabei waren Großveranstaltungen wie der European Song Contest 2015, aber auch der jährliche Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz oder der Wiener Eistraum werden als Öko-Event durchgeführt. Sämtliche Veranstaltungen, die im Wiener Rathaus stattfanden, wurden als ÖkoEvents durchgeführt.
Ein Vorzeigemodell ist die Region Klimaberg Katschberg, wo mit entsprechenden Projekten von 2021 und bis 31.12.2024 bereits ca. 26.000 Tonnen CO2 eingespart werden konnten. Das Klima Zertifikat dokumentiert, wie viel CO2 durch die Ausgleichsmaßnahmen vermieden, eingespart sowie kompensiert wird. Innovative Mobilitätskonzepte, aktiver Klimaschutz auf dem Teller sowie der Einsatz von e4f-klimaerde leisten in diesem Prozess einen wichtigen Beitrag zum Schutz der natürlichen Umwelt im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge.
Die Gastronomie – ein Klimakiller?
Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner
„Mit 154 Millionen Nächtigungen und über 46 Millionen Ankünften war 2024 das erfolgreichste Tourismusjahr aller Zeiten – ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie stark und beliebt der Tourismusstandort Österreich ist. Doch Erfolg bemisst sich heute nicht nur in Zahlen: Eine zukunftsfähige Tourismusbranche baut auf Nachhaltigkeit, Innovation und regionale Stärke. Es begeistert mich zu sehen, wie viele Betriebe und Regionen Verantwortung übernehmen und mit kreativen Lösungen vorangehen. Diese Leuchtturmprojekte zeigen: Klimaschutz und Qualitätstourismus gehen Hand in Hand – und machen Österreich fit für die Green Future.“
Der Gastronomie wird in regelmäßigen Abständen vorgeworfen, einen großen Beitrag zur Klimakrise beizutragen. Stichwort Lebensmittelabfälle oder Energie. Den gleichen Vorwurf müssen sich Hotels gefallen lassen und da besonders jene mit einem großzügigen Wellnessbereich. Aber in beiden Fällen gilt: Man muss genauer hinsehen, um sich ein Urteil zu erlauben, denn Vieles von den gegensteuernden Maßnahmen dringt nicht an die Öffentlichkeit. Zum Beispiel, wenn Abfälle zu Bio-Energie umgewandelt werden oder die im Wellnessbereich mit Energie aus eigenen Sonnenkollektoren arbeiten. Oder auch mit Abwärme. Aktuell realisiert gerade das Thermenresort Laa ein Photovoltaik-Projekt auf dem Dach der Therme, des Hotels und auf den Resort- Parkplätzen, wo mehr als 2.000 Module installiert werden. Künftig sollen so rund 20 Prozent des jährlichen Strombedarfs selbst produziert werden.
Richtiger Einkauf
In der Gastronomie ist der – richtige – Einkauf ein wesentlicher Bestandteil für die Green Future. Wo wird eingekauft, bzw. woher bezieht mein Großhändler seine Produkte? Einige Großhändler setzen in diesem Bereich auf nachhaltige Eigenmarken, regionaler Einkauf, dort wo es möglich ist, ist schon fast ein Muss. Dazu kommen ein umweltfreundlicher Transport, z.B.mit E-Lkw oder eine umweltfreundliche Verpackung. Denn die Reduzierung von Verpackungsmüll ist eine wachsende Herausforderung in der Gastronomie. Weniger Plastik, große Gebinde und recyclebare oder wieder verwendbare Materialien sind hier gefragt.
Es geht was weiter
Laut Sustainability-Ranking (Der Nachhaltigkeitsbericht verfolgt die Leistung aller 193 UN-Mitgliedstaaten in Bezug auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung) findet sich Österreich neben den skandinavischen Ländern und Neuseeland ganz oben im Spitzenfeld. Im aktuellen Sustainable Development Report von 2024 liegt Österreich auf Platz acht und das will schon etwas heißen.
Wir sind also auf dem richtigen Weg und ein großer Bereich in diesem Zusammenhang ist die Energie. Hier wird zwar viel getan und es sind auch alle dafür. Aber nur so lange, bis die Planung die Windräder in Sichtweite vorsieht. Das dann bitte doch nicht! Aber so wird’s nicht gehen, denn wir wollen konsequent an einer Green Future arbeiten, dann muss jeder seinen Beitrag leisten. Auch, wenn’s manchmal weh tut.
Wir, H1 Medien & GASTRO Verlag GmbH (Firmensitz: Österreich), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
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