Zum Tag des Kaffees am 1. Oktober: So gelingt der perfekte Genuss!

Zubereitungstipps zum Tag des Kaffees Melange Peter Smola pixelio.de
Cappuccino und Melange sind einander sehr ähnlich, bei letztgenannter Spezialität wird noch heiße Milch zugegossen.

Der 1. Oktober steht als Tag des Kaffees ganz im Zeichen des Lieblingsgetränks der Österreicher. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 8,3 Kilogramm bzw. 164 Liter liegt der Jahreskonsum stabil auf sehr hohem Niveau und unterstreicht den Status als Land mit Kaffeetradition.

Ein genauer Blick auf die Konsumgewohnheiten zeigt, wie Kaffee als Gourmet- und Lifestyle-produkt den Markt in Bewegung hält. Im Schnitt greift der typische österreichische Kaffeetrinker 2,9 Mal täglich und somit rund eintausend Mal im Jahr zur Tasse und konsumierte im Jahr 2014 damit rund 8,3 Kilogramm Röstkaffee pro Kopf.

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Damit liegt Österreich seit Jahren im europäischen Spitzenfeld, nur die Finnen (12,1 Kilogramm) und die Norweger (9,08 Kilogramm) trinken mengenmäßig mehr Kaffee. Der europäische Schnitt liegt bei 4,93 Kilogramm.

Die Liebe der Österreicher zum Kaffee schlug sich 2014 auch in beeindruckenden Marktzahlen nieder: Insgesamt wurden im Jahr 2014 rund 1,6 Millionen 60-Kilogramm Säcke nach Österreich importiert. Rund 75 Prozent, nämlich 1,2 Millionen 60-Kilogramm Säcke (das entspricht 72.000 Tonnen Kaffee) wurden auch tatsächlich in Österreich konsumiert, die Differenz wieder exportiert.

Tassengenaue, frische Zubereitung mit vollendetem Aroma ist gefragt

Der heimische Kaffeegenuss hat in den letzten Jahren eine spannende Entwicklung durchgemacht, was sich in der Bewegung des Marktes widerspiegelt. Immer mehr wird Kaffee zum Gourmet- und Lifestyleprodukt. „Auf dem Weg zur perfekten Tasse Kaffee nach den persönlichen Vorlieben zubereitet, beschäftigt sich der Konsument mit verschiedenen Sorten, Herkunft und Zubereitungsarten“, weiß KR Harald J. Mayer, Präsident des Österreichischen Kaffeeverbandes.

„Der Großteil der Kaffeetrinker bevorzugt eine tassengenaue, frische Zubereitung mit perfektem Aroma. Dabei überzeugen Vollautomaten ebenso wie Kapselsysteme. Beide bieten bei einfacher Handhabung vollendeten Kaffeegenuss. Klar ist, das Wissen um Kaffee wächst und die Vorliebe der Österreicher zu Kaffee lebt mehr denn je“, so Mayer.

Kein anderes Land kennt so viele unterschiedliche Varianten für Kaffeegenuss wie Österreich. Mehr als 40 verschiedene Kaffeekreationen sind hierzulande bekannt, vom Einspänner über den Franziskaner (eine Melange mit Schlagobers) bis hin zum Maria-Theresia-Kaffee (ein doppelter Mokka mit einem Schuss Orangenlikör). Dazu kommen stetig neue Trendkompositionen. Die klassische Wiener Melange und der Kleine Braune werden im Kaffeehaus aber immer noch am liebsten bestellt.

„Zauberformel“ für die ideale Zubereitung: Fünf Kriterien müssen stimmen

Auf den ersten Blick sind sich der Cappuccino und die Melange sehr ähnlich, aber der feine Unterschied liegt im Detail. Im Originalrezept wird der Cappuccino zu einem Drittel aus einem Single-Espresso und zwei Drittel cremigen, halbflüssigen Milchschaum zubereitet. Dieser wird zügig auf den Espresso gegossen, wobei sich die braune Crema des Espressos oberhalb des Schaums absetzt und ihm seine charakteristische Marmorierung verleiht. Die Verzierung mit Kakaopulver ist im Ursprungsrezept nicht vorgesehen.

Zubereitungstipps zum Tag des Kaffees BirgitH pixelio.de
Rund 8,3 Kilogramm Röstkaffee konsumierte jeder Österreich im Vorjahr pro Kopf.

Die Basis der Wiener Melange ist ein längerer Espresso bzw. Mokka. Hier wird nicht nur Milchschaum, sondern auch heiße Milch zugegossen.

Für die perfekte Zubereitung gilt die sogenannte 5-M-Formel: Die fünf „M“ stehen für Mischung (Blend), Mahlung, Menge, Maschine und Mensch. Diese fünf Faktoren müssen aufeinander abgestimmt sein, um ein optimales Geschmacks- und Aromaergebnis zu erhalten. Schon eine Abweichung bei nur einem der Parameter kann den Kaffeegenuss erheblich beeinträchtigen.

Auf den perfekten Milchschaum kommt es an

Und wie sieht es mit der zugehörigen Milch aus? Prinzipiell lässt sich jede Milch aufschäumen. Ein höherer Eiweißgehalt verbessert jedoch die Schaumqualität. Auch der Fettgehalt spielt eine Rolle. Als Geschmacksträger beeinflusst der Fettgehalt das transportierte Aroma. Es ist damit wortwörtlich eine Geschmacksfrage, welche Milchvariante ausgewählt wird. Die Milch muss beim Aufschäumen frisch und kalt sein. Perfekter Milchschaum ist cremig, feinporig und hat eine dickflüssige Konsistenz. Einmal zu stark erhitze Milch lässt sich nicht mehr aufschäumen. Großporiger Schaum, mit dem sich ganze „Milchschaumtürme“ bauen lassen, ist unter Profis verpönt.

Kurioses Detail am Rande: Ludwig van Beethoven pflegte seinen morgendlichen Kaffee mit exakt 60 abgezählten Bohnen zuzubereiten. Dies entspricht in etwa der Menge von acht Milligramm, soviel wie man heute für die Zubereitung von einem Espresso verwendet.

Weitere Informationen: www.kaffeeteeverband.at

 

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