
Herr Grössinger, Ihr neuestes Produkt für die Professional Filter ist der neue Durchflusssensor iQ Meter für intelligente Filterüberwachung. Wie funktioniert das genau?
Unsere neue BRITA iQ Technologie bringt frischen Wind in die Filterüberwachung. Der iQ Meter ist ein smarter Durchflusssensor, der in Echtzeit den Wasserverbrauch, die Restkapazität, Restlaufzeit und letzte Filteraktivität misst und diese Daten im cloudbasierten iQ Portal anzeigt. Dort hat man alle Standorte, Geräte und Filter im Blick und sieht sofort, wann ein Filterwechsel ansteht oder ob irgendwo Handlungsbedarf besteht. Das macht die Wartung planbar, minimiert Geräteausfallzeiten und sorgt für konstant hohe Wasserqualität – ein echter Pluspunkt im stressigen Gastro-Alltag.
Ein weiteres Highlight im Bereich Wasserspender ist „PureProtect“, ein KI-basiertes System. Worin liegt der Vorteil?
PureProtect ist ein echtes Highlight bezüglich Hygiene und Produktsicherheit bei unseren leitungsgebundenen Wasserspendern. Die Idee dahinter: Das Wasser bleibt im System praktisch immer in Bewegung, es gibt keine längeren Stillstandzeiten, also kein Stagnationswasser, das Nährboden für Keime oder Biofilme sein könnte. Möglich macht das eine KI-basierte Steuerung, die die Wassernutzung analysiert und das System in regelmäßigen Abständen automatisch durchspült – je nach individuellem Nutzerverhalten. Das ist nicht nur hygienisch ein großer Vorteil, es senkt auch den Verbrauch von Wasser sowie Reinigungsmitteln und minimiert den Wartungsaufwand. Zusammen mit dem CLARITY Protect Eingangsfilter und der thermischen Keimsperre ThermalGate ist PureProtect ein Garant für besten Wassergeschmack und konstantem Schutz.
In Österreich haben wir eine ausgezeichnete Wasserqualität, trotzdem gibt es Regionen, wo es ohne Filter nicht geht. Was bewirken diese genau?
Österreichisches Leitungswasser kommt in hervorragender Qualität aus der Leitung – geschmacklich neutral, ohne störende Gerüche. Aber: Wenn der Grundwasserspiegel sinkt, wird zusätzlich Oberflächenwasser eingespeist – und das kann zu unterschiedlich hohen Mengen an Mineralien wie Kalk, Gips oder auch Chlor im Wasser führen. Diese Stoffe beeinflussen den Geschmack und das Aroma beispielsweise von Kaffee – er wird seifig, bitter, ranzig oder muffig. Mit professioneller Filtration kann man gegensteuern und den Mineraliengehalt exakt auf die verwendete Bohne abstimmen. Gleichzeitig schützen Filter empfindliche Maschinenkomponenten vor Kalk und Gips und damit verbundenen lästigen und teuren Funktionsstörungen. Das betrifft längst nicht nur Kaffeemaschinen oder Vendingautomaten, sondern auch Dampfgarer, Kombiöfen und Spültechnik. Und wenn notwendig, dann greifen wir auch selbst zum Schraubenschlüssel, spülen einen Filter durch oder justieren die Verschnitteinstellung – ganz pragmatisch, damit’s wieder läuft.