Indianapolis war Anfang Mai Gastgeber für Amerikas Craft-Brau-Elite und somit Schauplatz eines der renommiertesten Wettbewerbe der internationalen Bierwelt: der World Beer Cup 2025. Im Rahmen der Craft Brewers Conference & BrewExpo America® wurden am 1. Mai die begehrten Medaillen an Brauereien aus aller Welt verliehen – ein feierlicher Höhepunkt im Kalender der internationalen Bierszene.
Rekordbeteiligung im internationalen Maßstab
In seiner 16. Ausgabe verzeichnete der Wettbewerb eine beeindruckende Beteiligung: 8.375 Biere und Cider aus 1.761 Brauereien und Cideries aus 49 Ländern wurden in 14 Bewertungssitzungen über sieben Tage hinweg verkostet. 265 Jurorinnen und Juroren – darunter 132 internationale – bewerteten die Einreichungen in insgesamt 117 Stilrichtungen. Mit durchschnittlich 73 Bieren pro Kategorie war das Niveau gewohnt hoch, die Konkurrenz scharf.
Ein Beweis für Hingabe und Leidenschaft
Chris Williams, Wettbewerbsdirektor des World Beer Cup, betonte den Stellenwert des Wettbewerbs für die Branche: „Der World Beer Cup zeigt weiterhin das Engagement der weltweiten Branche für innovative Handwerkskunst, vielfältige Geschmacksrichtungen und technische Exzellenz. Die Gewinnerliste 2025 steht für den Höhepunkt des Craft Brewings und der Cider-Herstellung und zeigt, was durch Hingabe und Leidenschaft möglich ist.“ Es sind Worte, die die Bedeutung des Wettbewerbs auf den Punkt bringen: ein globales Schaufenster für Qualität, Kreativität und Brauhandwerk.
IPA bleibt König – Die beliebtesten Kategorien
Besonders hart umkämpft waren – wenig überraschend – die IPA-Kategorien. Ganze 290 Einreichungen zählte die Kategorie „Juicy or Hazy India Pale Ale“, gefolgt von „West Coast-Style IPA“ mit 253 und „American-Style IPA“ mit 208 Beiträgen. Doch auch europäische Klassiker waren gefragt: 186 Biere konkurrierten in der Kategorie „German-Style Pilsener“, während „Hoppy Lager“ auf 155 Einreichungen kam.
Nicht jede Kategorie vergibt Gold
Trotz des hohen Niveaus blieben zwei der 336 möglichen Bierpreise unvergeben: In der Kategorie „Belgian-Style Strong Blonde Ale“ wurde kein Gold vergeben, und in „South German-Style Bernsteinfarbenes Weizen“ fehlte ein Bronzeplatz. Bei den Cidern hingegen wurden in allen fünf Kategorien Preise vergeben – ein Zeichen für die steigende Qualität in diesem Segment.
Was mit einer überschaubaren Zahl an Teilnehmern begann, hat sich längst zur „Olympiade des Bieres“ entwickelt. Seit 2022 findet der Wettbewerb jährlich statt – eine Reaktion auf die rasant wachsende Craft-Bier-Szene weltweit. Für viele Brauer ist ein Sieg beim World Beer Cup ein Türöffner für den internationalen Markt. Die vollständige Liste der Gewinner ist online abrufbar.
