Erste „Slow Food Travel Destination“ entsteht in Kärnten

Slow Food Destination Kärnten
Kulinarisches Erbe als Perspektive für die Zukunft: Das Projekt der „Slow Food Reise Destination“ soll positive Erlebnisse rund um regionale Produkte schaffen.

Auf Initiative der Kärnten Werbung und in enger Zusammenarbeit mit der österreichischen Botschafterin der Slow Food Bewegung, Barbara van Melle, wird die weltweit erste Slow Food Reise Destination umgesetzt.

Lebensmittel, die nach Slow-Food-Kriterien hergestellt werden, sollen regionale Wirtschaftskreisläufe stärken und Menschen wieder an ihre Region binden. Dafür setzt sich die internationale Slow Food Vereinigung ein. Partnerregionen sind das Lesachtal und das Gailtal, ein weiterer Partner ist das Slow Food Convivium Alpe Adria.

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Tourismuslandesrat Christian Benger: „Es ist ein besonderes Anliegen, den ländlichen Raum mit der Entwicklung von touristischen Leitprodukten zu stärken. Mit der engagierten Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Gastronomie und Hotellerie eröffnen sich hier neue Chancen für eine erfolgreiche nachhaltige Positionierung der Destination als einzigartigen kulinarischen Erlebnisraum.“

Landwirte, Gastronomie- und Hotelleriebetriebe ziehen an einem Strang

Christian Kresse, Geschäftsführer der Kärnten Werbung, über die Anfänge des Projekts: „Wir sind dabei, mit der ersten Slow Food Reise Destination der Welt ein touristisches Start-up nach dem Vorbild des Alpe-Adria-Trails aufzubauen. Mit an Bord sind Produzenten, Gastronomie- und Hotelleriebetriebe der Region. Wir haben von Slow Food International den Auftrag bekommen, die Werte und Inhalte auch für alle zukünftigen Slow Food Destinationen aufzubauen.“

Kress weiter: „Es geht vor allem darum, die regionalen Produkte noch stärker in Wert zu setzen und Erlebnisse rund um das ,Lebensmittel-Handwerk‘ zu schaffen. Mit der hohen Dichte an hochwertigen Produkten und dem großen Engagement der Unternehmerinnen und Unternehmer in unseren Partnerregionen Lesachtal und Gailtal aber auch der starken Identifikation der Einheimischen mit diesem Thema können wir hier bereits aus dem Vollen schöpfen“, so Kresse weiter.

Butter rühren, Brotteig kneten oder Mais ernten: Konsument wird zum Co-Produzent

Slow Food Expertin Barbara van Melle ist vom regionalen Angebot begeistert: „Die intakte Natur und die vielen Kleinproduzenten herausragender Lebensmittel bieten ideale Voraussetzungen für das internationale Slow Food Pilotprojekt. Wir entwickeln ein vollkommen neues touristisches Angebot, das Konsumenten im Sinn der Slow Food Philosophie zu Co-Produzenten macht. Wer selbst käst, Butter rührt, den weißen Gailtaler Mais erntet, oder den Teig für das Lesachtaler Brot knetet, wird im direkten Kontakt mit den Produzenten um Erfahrungen bereichert, die jeden Urlaub zum unvergesslichen Erlebnis machen.“

Die Förderung von Seiten des Wirtschaftsministerium beträgt 200.000 Euro, Träger des Projektes ist eine ARGE von fünf engagierten Hotels im Gailtal und Lesachtal. Das Gesamtbudget für drei Jahre beläuft sich auf rund 340.000 Euro, zusätzlich investieren die Tourismusorganisationen weitere 300.000 Euro in die Entwicklung der kulinarischen Vielfalt, die Vermittlung der Angebote und in das Marketing. Buchbare Angebote sollen im kommenden Jahr auf der ITB in Berlin präsentiert werden.

Weitere Informationen: www.kaernten.at, www.slowfoodaustria.at bzw. www.slowfoodcarinthia.at

 

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