Edle Artischocke
Artischocken sind ein sehr altes Gemüse, das bereits von den Ägyptern genutzt wurde. Bereits 500 Jahre vor Christus wurden sie im östlichen Mittelmeergebiet angebaut und auch die Römer schätzten die Blütenknospe. Etwa im 15. Jahrhundert wurde das Gemüse immer beliebter und auch in England, vor allem aber in Frankreich bekannt. Die Franzosen bezeichneten die Artischocke als „Königin der Gemüse“ und glaubten an ihre erotisierende Wirkung. Von Artischocken werden der Blütenboden und das Artischockenherz sowie die verdickten Innenseiten der Blattansätze verarbeitet. Das Gemüse ist nichts für „geizige“ Köche, denn es fällt viel Abfall an, alles Holzige und Fasrige wird weggeschnitten. Nach dem Putzen wird das Gemüse, das roh und gekocht genossen werden kann, sofort in Zitronenwasser gelegt, damit es sich nicht unappetitlich grau-schwarz verfärbt. Artischocken schmecken leicht bitter und das macht sie so gesund. Der Bitterstoff „Cynarin“ regt die Verdauung an und verbessert die Leberfunktion. Sie regelt auch die Blutfettwerte und den Cholesterinspiegel. Artischockenextrakte wirken entgiftend und sind gut für Leber und Galle, werden aber aus den Artischockenblättern hergestellt.