Der Sommer ist grün

No na, werden vielleicht manche denken. Das ist doch selbstverständlich, wo um diese Jahreszeit doch alles blüht.

Wir meinen das aber in zweierlei Hinsicht, nämlich nicht nur das blühende Grün, sondern auch das nachhaltige. Was in Anbetracht des Klimawandels nicht nur notwendig ist, sondern mittlerweile auch in (fast) alle Köpfe gedrungen ist.

Was hat das nun konkret mit dem Tourismus zu tun? Na ja, einerseits, weil vor allem der Tourismus von einer intakten Natur lebt und andererseits, weil die Angebote immer mehr auf Nachhaltigkeit fokussieren. Fragt man gezielt nach aktuellen Themen, so ist in jedem Bundesland zumindest eines mit Grün dabei.

Werbung

Fangen wir vielleicht gleich bei Wien an, ist die Stadt doch kürzlich Mitglied des International Network of Sustainable Tourism Observatories (INSTO) der Welttourismusorganisation UN Tourism geworden, das sich dem nachhaltigen Tourismus verschreibt. In dem Netzwerk sind Destinationen versammelt, die ökologische und soziale Auswirkungen der Tourismusentwicklung analysieren und sich gemeinsamen Zielen verschreiben.. „Wien orientiert sich an internationalen Standards“, so der Wiener Tourismusdirektor Kettner.

Im Rahmen des Vienna Sustainable Tourism Observatory (STO) wird Wien künftig regelmäßig Indikatoren in allen Dimensionen der Nachhaltigkeit erheben und veröffentlichen. Als Teil des INSTO-Netzwerks von UN Tourism kann die Stadt zudem von den Erfahrungen von aktuell weltweit 45 Destinationen profitieren.

Vegane Hüttenrunde

Die grüne Steiermark greift aktuelle und nachhaltige Themen auf, wie Europas erste vegane Hüttenrunde im Gesäuse oder den Mariazeller Gründerweg „Gemeinsam pilgern im Heiligen Jahr 2025“. Nicht zu vergessen die Destination Ausseerland, die auf dem Weg zur Umweltzeichen-Destination ist.

Spannend klingt hier die neu belebte Gesäuse Hüttenrunde, die als erster veganer Höhenweg Europas auf jeder Hütte mindestens ein veganes Gericht anbietet – von Hüttenteigtaschen bis zum veganen Kaiserschmarrn ist alles dabei.

In der Hochsteiermark wurde anlässlich des Heiligen Jahres 2025 der historische Mariazeller Gründerweg in Zusammenarbeit mit vier Tourismusregionen neu belebt und bietet nun auch spirituelle Kraftplätze.

www.steiermark.com

Wirtschaftsfaktor Golf in Salzburg

60 Jahre Sound of Music beschert Salzburg viele Touristen.
60 Jahre Sound of Music beschert Salzburg viele Touristen.

Ende Mai blickt im Salzburgerland bei der Austrian Alpine Open alles auf den Golfplatz. Das Event findet im Rahmen der renommierten DP World Tour statt, die in der Steiermark rund 8 Millionen Euro in der Beherbergung und Gastronomie generiert.

Der Tross der Spieler, deren Begleitung und Caddies, die Tourofficials, die TV-Crew und das Team vor Ort sorgen in der Turnierwoche für mehr als 4.000 Nächtigungen und knapp eine dreiviertel Million Euro Umsatz in den Beherbergungsbetrieben im Umfeld des Golfclubs Gut Altentann. Da sind die so genannten Sekundäreffekte wie Restaurantbesuche, Einkäufe, Mietautos und dergleichen nicht eingerechnet.

Insgesamt erwirtschaftet ein derartiger DP World Tour Event rund 14 Millionen Euro Umsatz, der zu knapp einem Drittel in der Region bleibt. Neben dem Jubiläum 60 Jahre „The Sound of Music“, dessen Thema schon ohne Jubiläum jedes Jahr mehr als 300.000 Gäste aus aller Welt ins SalzburgerLand bringt, wird der Besucherstrom weiterlaufen.

www.salzburgerland.com

Die Donau als Tourismusmagnet

Die Zeitkapsel birgt ein fiktives Tagebuch der Bürgermeisterin von Linz aus dem Jahr 2040 — ein Artefakt der Zukunft, das die Gegenwart mit Visionen herausfordert..
Die Zeitkapsel birgt ein fiktives Tagebuch der Bürgermeisterin von Linz aus dem Jahr 2040 — ein Artefakt der Zukunft, das die Gegenwart mit Visionen herausfordert..

In Oberösterreich sind es Linz und die Donauregion, die heuer im Fokus stehen. Einen „mutigen Blick in die Zukunft“ riskiert Linz nach eigener Formulierung mit einer Destinationsstrategie, die sich auch in der neu gestalteten Tourist Information am Hauptplatz spiegelt: Ein Artefakt aus der Zukunft – eine Zeitkapsel voller Visionen für das Jahr 2040. Sie zeigt, wie sich die Stadt entwickeln könnte und welche Wünsche die Menschen für ihre Zukunft haben. Tourismus wird als gesamtheitliches Konzept gedacht, die Handlungsfelder umfassen unter anderem die Förderung nachhaltiger Mobilität und der Zertifizierung der Destination mit dem Österreichischen Umweltzeichen bis 2030.

In der Donauregion stehen Landschaft und Angebote an der Donau im Mittelpunkt, inklusive Radfahren und Wandern. Und das gerne in Kombination mit kulinarischen Angeboten. Zum Thema Nachhaltigkeit setzt man hier auf autoloses Reisen innerhalb der Region, was mit E-Bikes und der Schifffahrt gut zu machen ist.

donauregion.at

Auf die Räder!

Und dann wäre da noch Kärnten, das bereits seit einiger Zeit auf das Raderlebnis setzt. Und auch die besten Voraussetzungen dafür hat: Rund um die Seen, ein bisschen Richtung Berg und immer in Richtung Genuss. Mit VELOVISTA, dem Rad- & Genuss Event entlang der Seenschleife läutet man Ende Mai die Radsaison ein. Was kann man aus dem Themenschwerpunkt ableiten? Dass auch Kärnten auf Nachhaltigkeit setzt, denn CO2-freier als mit dem Rad, geht’s wohl kaum.

www.kaernten.at

Alles gemeinsam ist die Ausrichtung hin zum naturnahen Tourismus, was wiederum eine intakte Natur voraussetzt. Und die gibt’s nur mit nachhaltigem Engagement. Und alle wissen es! Und tun etwas dafür. Der Kreis schließt sich also.

Info
Green Claims im Tourismus

Green Claims im TourismusDer bereits seit 2023 veröffentlichte Richtlinien-Entwurf über umweltbezogene Angaben („Green Claims-RL“) soll Greenwashing eindämmen und Konsumenten helfen, fundierte Kaufentscheidungen auf der Grundlage zuverlässiger Umweltinformationen zu treffen.

Die von der Österreich Werbung herausgegebene Publikation „Green Claims im Tourismus“ stellt einen Leitfaden dar, dessen Ziel es ist, den österreichischen Tourismus- und Freizeitbetrieben die entsprechenden Werkzeuge an die Hand zu geben und er unterteilt sich in zwei Abschnitte: Der erste Teil erklärt die Grundregeln für die Verwendung von Green Claims. Der zweite Teil listet konkrete Praxisbeispiele aus den Bereichen, Destinationen, Beherbergungsbetriebe, Gastronomie sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen auf.

www.austriatourism.com/fileadmin/user_upload/Media_Library/NETA/Nachhaltigkeit/Leitfaden_Green_Claims_im_Tourismus_final.pdf

Werbung

Aktuell

Im Trend
Die Top 5 des Tages

GASTRO-NEWSLETTER

Um über die neuesten Nachrichten, Angebote und Sonderankündigungen auf dem Laufenden zu bleiben.








Cover Storys