Frist für Wiedereinstellungszusage soll verlängert werden

Wiedereinstellungszusage verlängert Ohne flankierende Maßnahmen befürchtet die Branche einen akuten Mitarbeitermangel nach Ende des Lockdowns.
Ohne flankierende Maßnahmen befürchtet die Branche einen akuten Mitarbeitermangel nach Ende des Lockdowns.

Seit fünf Monaten sind die Türen der österreichischen Gastronomie- und Hotellerie-Betriebe nun durchgehend geschlossen, seit Beginn der Pandemie befindet sich die Branche im insgesamt achten Lockdown-Monat. Dass derzeit nicht absehbar ist, wie lange die touristischen Branchen noch von dem Lockdown betroffen sein werden, stellt Betriebe und ihre Mitarbeiter vor enorme Herausforderungen. „Auch wenn wir alle auf eine möglichst baldige Öffnung hoffen, ist uns klar, dass dies angesichts der aktuellen Lage nicht morgen möglich sein wird. Was wir aber dringend brauchen, ist einerseits ein Fahrplan und eine Perspektive für die finanzielle Gesundheit unserer Betriebe, andererseits auch eine Perspektive für unsere Mitarbeiter, also jene Fachkräfte, die wir nach dem Lockdown unbedingt brauchen,“ betonen die Obleute der WKÖ-Fachverbände Hotellerie und Gastronomie, Susanne Kraus-Winkler und Mario Pulker, vor dem Hintergrund der angespannten Arbeitsmarktsituation im Tourismus.

Eine enorm wichtige Stellschraube …

… stellt dabei das Instrument der Wiedereinstellungszusagen dar. Eine Wiedereinstellungszusage für Mitarbeiter läuft grundsätzlich nach maximal drei Monaten aus. Angesichts der Pandemie und des längeren Lockdowns wurde die Frist angepasst und von drei auf vier Monate verlängert. „Nach Ablauf dieser vier Monate – und somit nun gehäuft mit Ende März – werden unsere Mitarbeiter entweder weitervermittelt oder leider auch für nicht-branchenspezifische Schulungen angemeldet,“ erklärt Pulker. Susanne Kraus-Winkler konkretisiert: „Die Problematik ist uns aus der Stadthotellerie leider schon lange bekannt. Wir haben deshalb bereits seit Herbst vergangen Jahres eine Verlängerung der Frist für Wiedereinstellungszusagen auf mindestens sechs Monate gefordert.“

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5 Monate Lockdown

Eine solche Verlängerung ist nun, aufgrund des mittlerweile durchgängigen 5-monatigen Lockdowns, geplant, berichten die beiden Branchen-Sprecher von guten Gesprächen mit dem Arbeitsministerium: „Eine rasche und gute Lösung wird dafür sorgen, dass die Betriebe nach Ende des Lockdowns nicht nur auf ihre Stammgäste, sondern auch auf ihr Stammpersonal zählen können.“

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