Klar gestellt: Negative Kalorien

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Es klingt zwar wunderbar, aber es gibt sie leider nicht. Die Rede ist von negativen Kalorien, also Lebensmitteln, die bei der Verdauung mehr Kalorien verbrauchen als sie eigentlich selbst enthalten.

Gerade Menschen, die gerne ein paar Kilo abnehmen möchten, sind von dieser Theorie angetan. Denn so wäre es einfach, durch die Wahl bestimmter Lebensmittel, die sich durch sogenannte Negativ-Kalorien auszeichnen sollen, leichter abzunehmen. Zu diesen sogenannten Superlebensmitteln wird meist die Ananas gezählt, aber auch Grapefruit, Gurke, Spinat, Melone, Chicorée, Löwenzahn oder Stangensellerie. Die Wahl der angegebenen Lebensmittel ist bei den Verfechtern dieser These sehr unterschiedlich. Es werden aber wissenschaftliche mit pseudowissenschaftlichen Erkenntnissen vermischt. Es stimmt zwar, dass der Körper für die Verdauung von Eiweiß etwas mehr Energie benötigt als für Kohlenhydrate und Fette, aber es werden niemals mehr Kalorien verbrannt als das Lebensmittel selbst enthält. Selbst kalorienarme Lebensmittel wie bestimmte Obst- und Gemüsesorten enthalten immer noch um die 10 Kcal pro 100 g.

Der Körper braucht für die Verdauung Energie. Der Prozentsatz liegt dabei bei etwa 10 Prozent der gegessenen Kalorien, aber niemals 100 Prozent oder gar noch mehr. Wer gerne abnehmen möchte, sollte weniger Kalorien zuführen als er am Tag braucht. Man spricht dann von einer negativen Energiebilanz, das funktioniert auch ohne die viel gepriesene Ananas, Gurke und Co.

Negative Kalorien Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
Mag. Andrea Jungwirth Ernährungswissenschafterin
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