Urlauberbefragung: Wandern und Radfahren im Sommer im Trend

Urlauberbefragung: Wandern und Radfahren im Sommer im Trend - Hotellerie/Tourismus - OBS 20230222 OBS0027

In ihrer halbjährlichen Urlauberbefragung hat die Österreich Werbung gemeinsam mit den neun Landestourismusorganisationen, Destinationen und dem Marktforschungsinstitut MANOVA über 24.000 Urlauber zu ihrem Sommerurlaub 2022 in Österreich befragt.

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Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen Outdoor-Aktivitäten für sich entdeckt, Erlebnisse in den Städten oder indoor nahmen hingegen ab. Dieser Trend bestätigte sich auch im vergangenen Sommer, wenn auch nicht so stark wie im Sommer 2021. Ein Wanderurlaub ist nach wie vor die Top-Urlaubsart der Gäste in Österreich. 49 Prozent (+6 Prozentpunkte zu 2019) haben einen solchen umgesetzt und 69 Prozent der Befragten waren zumindest einmal wandern (+7 Prozentpunkte). Radurlaube gewannen während der Pandemie ebenfalls deutlich an Popularität. So haben im Sommer 2022 15 Prozent der Befragten einen Rad- oder Mountainbike-Urlaub gemacht. Die enorm gestiegene Beliebtheit des Radfahrens zeigt sich auch bei den umgesetzten Aktivitäten: Im vergangenen Sommer fuhren 28 Prozent der Befragten zumindest einmal mit dem Rad (Rad, Mountainbike, E-Bike, Rennrad). Vor der Pandemie lag dieser Wert noch bei 21 Prozent.

Mehr Gäste aus Nahmärkten

„Die Popularitätssteigerung von Outdoor-Aktivitäten während der Corona-Pandemie lässt sich auch ein wenig mit dem Gäste-Mix erklären. In den letzten drei Sommersaisonen lag der Fokus auf den Gästen aus den Nahmärkten, die vorwiegend die Ferienhotellerie und die Angebote etwa in den österreichischen Bergen oder an den Seen nutzten. Urlauber aus den Fernmärkten waren dagegen im Vergleich zu 2019 noch unterrepräsentiert. Da diese Gruppe sehr bedeutsam für den Städtetourismus ist, haben auch entsprechende stadtorientierte Urlaubsarten und Aktivitäten Einbußen erfahren. Im Sommer 2022 erkennen wir aber eine leichte Veränderung in Richtung des Vor-Corona-Niveaus“, sagt Oliver Csendes, CDIO der Österreich Werbung.

Kurzfristigkeit bei der Buchung bleibt

Die Kurzfristigkeit bei der Buchung ist ein für die Branche deutlich erkennbares Phänomen, das sich nicht nur in Befragungen zeigt. Der Buchungstermin hat sich seit der Corona-Pandemie immer stärker in die Nähe des Urlaubsantrittes verschoben. So stiegen die Werte für Buchungen bis eine Woche vor der Reise um 2 Prozentpunkte auf 11 Prozent an, Buchungen 2-4 Wochen vor Urlaubsantritt stiegen von 12 auf 15 Prozent. Buchungen über einen Monat vor Reiseantritt haben allesamt deutlich abgenommen. Die allgemeine Zufriedenheit der Gäste mit ihrem Sommerurlaub in Österreich wird mit 1,5 angegeben (Bewertungsskala: 1 = äußerst begeistert bis 6 = eher enttäuscht). Besonders zufrieden zeigten sich die befragten Gäste mit Landschaft und Natur, Sicherheit, Sauberkeit und der Gastfreundschaft der Österreicher.

Stammgästeanteil steigt

Österreich ist traditionell ein Urlaubsland mit hohem Stammgästeanteil. Dieses Phänomen hat sich über die Pandemie-Jahre nochmals verstärkt. So stieg der Stammgästeanteil vom Sommer 2019 zum letzten Jahr von 37 auf 41 Prozent. Daneben hat sich die Weiterempfehlungsrate der befragten Gäste auf einem sehr hohen Niveau gefestigt: So würden 95 Prozent der Teilnehmer der T-MONA Befragung einen Sommerurlaub in Österreich weiterempfehlen.

Erholsam, gastfreundlich, gemütlich

Ein Sommerurlaub in Österreich wird weiterhin mit den Attributen Erholsamkeit, Gastfreundschaft und Gemütlichkeit verbunden. Dies hat sich im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 nochmals verstärkt. Von 50 Prozent der Urlauber wird er zusätzlich als naturnah und von 45 Prozent als familienfreundlich bezeichnet. Die Wahrnehmung Österreichs als sportlich-aktive Destination nahm von 31 Prozent (2019) auf 34 Prozent zu, was den Outdoor-Trend ebenfalls bestätigt.

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