Letzte Chance zur Nominierung: Nachhaltigster Wildfisch-Gastronom gesucht!

Wildfisch Nachhaltigkeit Gastronomie Fischer beim Einholen des Netzes Grundlsee
Traditionelle Netzfischerei am Grundlsee: Die Wildfische aus dem Salzkammergut leben rund vier Jahre lang völlig unberührt inmitten reinster Natur. Das garantiert die natürliche Nachkommenschaft und eine Mindestgröße.

Reinanken, Saiblinge, Seeforellen – völlig unberührt von Menschenhand wächst der „Original Wildfang“ in den kristallklaren Seen des Salzkammerguts heran. Von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) nachhaltig und in alter Tradition bewirtschaftet, waren die kostbaren Wildfische aus dem Hallstätter See, Grundlsee und Toplitzsee bisher nur regional erhältlich. Nun soll der „Original Wildfang“ erstmals österreichweit zu genießen sein.

Gemeinsam mit Slow Food starten die Bundesforste eine Initiative und rufen im Vorfeld der Wildfang-Saison zur Nominierung der nachhaltigsten Gastronomen Österreichs auf, die die begehrten Salzkammergut-Fische auf ihre Tische bringen werden. Noch bis 8. Mai werden alle Österreicher eingeladen, ihre Lieblingsgastronomen unter www.wildfang-gastronomen.at zu nominieren.

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Wildfische sind ein rares und von Natur aus begrenztes Gut

Aufgrund der geringen Menge können nur rund zehn Restaurants, eines pro Bundesland, mit Wildfang versorgt werden. „Wildfang ist ein rares und von Natur aus begrenztes Gut“, hebt Bundesforste-Vorstand Georg Schöppl hervor, „und nur in der Saison von Juni bis September verfügbar. Wir wollen, dass in jedem Bundesland zumindest eine Möglichkeit besteht, diese Naturschätze zu genießen.“ Aus allen Nominierungen wird Slow Food eine Shortlist erstellen, bevor von einer Expertenjury die neun Wildfang-Sieger gewählt werden.

„Wir entnehmen der Natur nicht mehr als wieder nachwächst“, erklärt Georg Schöppl das Prinzip der nachhaltigen Naturbewirtschaftung. „Das gilt für Wälder ebenso wie für Gewässer, Fische oder Wild.“ Barbara van Melle, Obfrau von Slow Food Wien, sieht die Bewirtschaftung ganz im Einklang mit den Slow Food-Prinzipien: „Der Wildfang aus dem Salzkammergut steht für nachhaltige Fischerei, biologische Vielfalt und Pflege eines traditionellen Lebensmittelhandwerks, das in dieser Form bereits seit hunderten Jahren gelebt wird.“

Wildfisch Nachhaltigkeit Gastronomie
Bundesforste und Slow Food wollen ein Bewusstsein für nachhaltige Naturbewirtschaftung schaffen: Matthias Pointinger (Leiter ÖBf-Fischwelten), Steirereck-Chef Heinz Reitbauer, Barbara van Melle (Slow Food Wien-Obfrau) und ÖBf-Vorstand Georg Schöppl (v. l.)

Gemeinsam wollen die Bundesforste und Slow Food mehr Bewusstsein dafür schaffen. „Wir wollen mit dieser Initiative nicht nur vorbildliche Gastronomen vor den Vorhang stellen, sondern möglichst viele Österreichern zu einem bewussten und wertschätzenden Umgang mit der Natur und ihren Schätzen einladen“, so Georg Schöppl.

Nachhaltigkeit ist der wichtigste Maßstab bei der Nominierung und der Auswahl der neun Bundesland-Gastronomen.

Gewisse Voraussetzungen müssen erfüllt sein – wie etwa die Verwendung von hochwertigen, regionalen und saisonalen Produkten, die Zubereitung von heimischen Fischen, der respektvolle Umgang mit Mitarbeitern und Produzenten sowie die Pflege von regionalen Rezepturen oder auch die Verwendung von umweltschonenden Materialien.

Pro abgegebener Stimme können bis zu drei Restaurants nominiert werden. Ende Mai werden die neun Wildfang-Gastronomen, ausgewählt von einer Expertenjury unter der Leitung von Slow Food Wien-Obfrau van Melle, bekannt gegeben werden, die die Möglichkeit bekommen, „Original Wildfang “-Fische aus unberührter Natur für ihre Gäste zuzubereiten.

Fischgewässer und Artenvielfalt für künftige Generationen erhalten

Was bedeutet „Original Wildfang“? „Der Original Wildfang aus dem Salzkammergut lebt rund vier Jahre lang völlig unberührt inmitten reinster Natur“, unterstreicht Schöppl die Einzigartigkeit dieser Wildfische. „Das garantiert die natürliche Nachkommenschaft und eine Mindestgröße.“ Die Natur-Zyklen werden strikt berücksichtigt, die Fortpflanzung erfolgt auf natürliche Weise und ohne menschlichen Einfluss.

Aufgrund der natürlichen Bewegungsabläufe zeichnen sich die Wildfische durch hochwertigste sensorische Qualität und gut strukturiertes Muskelfleisch aus. So edel der Fisch, so begrenzt sein Vorkommen: „Aktuell können nur rund vier Tonnen jährlich an Wildfang entnommen werden“, will ÖBf-Vorstand Georg Schöppl die nachhaltige Bewirtschaftung gewahrt wissen. „Nur so können wir die Fischgewässer und ihre natürliche Artenvielfalt auch für zukünftige Generationen erhalten.“

Weitere Informationen: www.wildfang-gastronomen.at

 

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