Wiens Tourismus ist wieder in der Gewinnzone

Nach zwei Jahren Coronapause locken die Wiener Bälle – hier der Kaffeesiederball, der heuer am 3. Februar stattfindet – voraussichtlich über eine halbe Million Besucher an.
Nach zwei Jahren Coronapause locken die Wiener Bälle – hier der Kaffeesiederball, der heuer am 3. Februar stattfindet – voraussichtlich über eine halbe Million Besucher an.

Der Tourismusstandort Wien hat sich in der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder in die Gewinnzone geschoben. Die Hotels waren gut gefüllt, die Gastronomie legte zu und Kongresse und Messen kehrten in die Stadt zurück. „Die Unternehmen sind zurück auf Kurs, die Gäste kommen und die Aussichten sind gut“, bilanziert Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien zufrieden. Dennoch liegen noch einige Stolpersteine im Weg.

War die erste Hälfte des Vorjahres für die Tourismusbetriebe noch von Corona und dem damit verbundenen Lockdown geprägt, hat sich ab dem Sommer die Situation nicht nur entspannt, sondern ins Positive gedreht. Grießler: „Wir brauchen uns ja nur die Passagierzahlen des Flughafens ansehen, 127 Prozent Plus und 150 Millionen Gewinn sagen eigentlich schon alles. Wien ist zurück auf der Landkarte der beliebtesten Reiseziele“. Das bestätigen nicht nur die Passagierzahlen, sondern auch die Gästenächtigungen, die in der zweiten Jahreshälfte schon fast das Niveau des Rekordjahres 2019 erreicht haben.

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Ballsaison vor Rekordergebnis

„Ein Lichtblick ist das nicht nur für die Wiener Hotels, die über das Gesamtjahr 2022 gerechnet schwarze Zahlen schreiben, sondern auch für die Spitzengastronomie, die während der Krise besonders gelitten hat. Sie ist stark von Touristen und Geschäftsreisenden abhängig“, so Grießler. Einen wichtigen Impuls für den Tourismusstandort sieht er im Neustart der Messen und Kongresse: „Die Kongresse bringen umsatzstarke Kunden und Wien auch wieder in den internationalen Medien ins Gespräch. Und das lockt weitere Gäste.“ Nicht zuletzt deshalb wurde im Vorjahr der Wiener Tourismuspreis an die Veranstalter des European Congress auf Radiology verliehen, der erstmals nach der Pandemie wieder stattfand und sich langfristig an den Kongress-Standort Wien gebunden hat. Und die diesjährige Ballsaison, ist auf dem besten Weg mit rund 550.000 Besuchern einen neuen Rekordwert zu erzielen.

„Aber auch wenn wir das Jahr 2022 besser überstanden haben als befürchtet, stehen die Wiener Tourismusbetriebe dennoch vor Herausforderungen: Die stark gestiegenen Energiekosten müssen in den Griff bekommen und die Personalknappheit bekämpft werden. Alleine in Gastronomie und Hotellerie gibt es in Wien rund 2.500 offene Stellen beim AMS gemeldet. Ein Teil der Lösung könnte in der Ausweitung der Rot-weiss-rot-Karte liegen“, so Grießler abschließend.

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