Weniger Tierleid für 30 Cent pro Schnitzel

Weniger Tierleid für 30 Cent Die Farbe des Fleisches belegt die artgerechte Fütterung.
Die Farbe des Fleisches belegt die artgerechte Fütterung.

Gastronomiegroßhändler Transgourmet geht einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Tierwohl: Gemeinsam mit der Erzeuger- und Vermarktungsgenossenschaft ARGE Rind, zu der sich 35.000 Rinderbauern aus Österreich bekennen, etabliert der Händler ein heimisches Qualitätsfleischprogramm für Kälber. Unter „Kalb Rosé“ wird künftig zu 100% heimisches Kalbfleisch mit dem AMA-Gütesiegel vermarktet. Das Programm soll Konsumenten beste Fleischqualität aus kleinstrukturierter, österreichischer Landwirtschaft garantieren, Tierleid durch den Wegfall langer Transportwege vermeiden und heimischen Kälbermastspezialisten eine neue Einkommensquelle bieten.


Großteil des Kalbfleisches bis jetzt aus den Niederlanden

Bis dato wurde in der Gastronomie zum überwiegenden Anteil Import-Kalbfleisch aus den Niederlanden vermarktet – die heimischen Bauern fanden nicht immer Abnehmer für ihre Kälber und so wurden viele Tiere bereits im Alter von wenigen Wochen lebend nach Italien oder Spanien zur Mast gebracht. „Wir wollen eine Alternative zu diesem System, dass Tierleid auf allen Seiten fördert, anbieten. Wir sprechen uns klar gegen unnötig lange Lebendtiertransporte und für entsprechende heimische Alternativen aus“, so die Verantwortlichen bei Transgourmet. „Wenn Bauern, Produzenten und Handel an einem Strang ziehen, kann eine nachhaltige Veränderung herbeigeführt werden“, ist Transgourmet Österreich Geschäftsführer Thomas Panholzer stolz auf die Vorreiter-Rolle, die sein Unternehmen hier einnimmt. „Wir bieten ab sofort österreichische Top-Qualität von artgerecht ernährten Tieren in einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis an.“ Ab sofort sind daher in allen 13 Transgourmet-Standorten die beliebtesten Kalbfleischteile wie Rücken, Filet, Tafelspitz und Schulterscherzel aus diesem Qualitätsprogramm zu finden.

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Mehrkosten leicht zu erwirtschaften

Der Anteil an heimischem Kalbfleisch im Gastronomie-Großhandel liegt derzeit bei 35 Prozent. Das Hauptargument für den Kauf von niederländischem Kalbfleisch ist die günstigere Preisstellung sowie die helle Fleischfarbe. Manuel Hofer, Geschäftsleiter von Transgourmet Österreich und Geschäftsführer von TOP-TEAM Zentraleinkauf, erklärt: „Um durchschnittlich 1,77 Euro pro Kilogramm Kalbfleisch im Einkauf mehr bekommt man beste heimische Qualität auf den Teller und verhindert Tierleid“. Durchschnittlich sind „Kalb Rosé“ Qualitätsprodukte um 20 Prozent teurer als Import-Ware aus den Niederlanden. „Das bedeutet auf ein 170-Gramm-Kalbsschnitzel umgerechnet einen Aufpreis von nur 30 Cent. Im Verkauf lassen sich die Mehrkosten mehrfach erwirtschaften. Und gleichzeitig leisten wir gemeinsam mit der heimischen Gastronomie und Landwirtschaft einen positiven Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit und Tierwohl.“

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