Start der Regionalitäts-Initiative in den Gemeinden

Regionalitäts-Initiative Ministerin Elisabeth Köstinger beim Besuch des Pflege- und Betreuungszentrums Wiener Neustadt.
Ministerin Elisabeth Köstinger beim Besuch des Pflege- und Betreuungszentrums Wiener Neustadt.

Drei von vier Österreichern wünschen sich laut aktuellen Befragungen eine Ausweitung des Angebots an regionalen Lebensmitteln. „Wir wollen dafür sorgen, dass in der Region die Lebensmittel für die Gemeinschaftsverpflegung möglichst auch aus der Region kommen. Wer regional kauft, stärkt bäuerliche Familienbetriebe, schützt das Klima durch kürzere Transportwege und sorgt dafür, dass die Wertschöpfung erhalten bleibt. Der Bund geht mit gutem Beispiel voran und hat die Initiative ‚Österreich isst regional‘ ins Leben gerufen. Mit dem Aktionsplan ‚Nachhaltige Beschaffung‘ wollen wir unser Ziel, die möglichst 100-prozentige regionale und saisonale öffentliche Beschaffung bei Lebensmitteln, erreichen. Jetzt starten wir gemeinsam eine Initiative, damit auch unsere Gemeinden und Landeseinrichtungen diesen Weg einschlagen bzw. fortsetzen“, erklärt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.


Den Gemeinden kommt in der Gemeinschaftsverpflegung eine wesentliche Rolle zu, sie sind Erhalter der Pflichtschulen und der meisten Kinderbetreuungseinrichtungen, in denen täglich hunderttausende Mahlzeiten konsumiert werden. 5.500 Kinderbetreuungseinrichtungen werden von Gemeinden verwaltet und erhalten. 72 Prozent aller Kindergärten stehen unter kommunaler Verwaltung. Darüber hinaus sind die Kommunen für den Erhalt und damit auch die Gemeinschaftsverpflegung von 4.200 Volks- und Mittelschulen sowie Sonderschulen und Polytechnischen Schulen verantwortlich.

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„Los geht’s: mehr Qualität auf unseren Tellern“

Gemeinsam mit den Bundesländern wurde die Bundesbeschaffung GmbH beauftragt, das Projekt „Forum Österreich isst regional“ zu koordinieren und öffentliche Kantinen dabei zu unterstützen, Lebensmittel regionaler und saisonaler zu beschaffen. „Die Gemeinden sind der Schlüssel zur regionalen Beschaffung in der Gemeinschaftsverpflegung. Wir wollen, dass Kindergärten, Schulen und Betreuungseinrichtungen auf regionale Beschaffung beim Essen umsteigen. Jede Gemeinde kann hier selbst aktiv werden, egal, ob sie beim Wirten ums Eck oder bei einem größeren Anbieter das Essen bestellt. Von den Kindergärten und Schulen in den Gemeinden bis hin zu den Seniorenzentren und den Justizanstalten. Wir haben in der öffentlichen Hand ein enormes Potential. Mit dem neuen Leitfaden ‚Los geht’s: mehr Qualität auf unseren Tellern‘ für Gemeinden und öffentliche Kantinen (Land und Bund) wollen wir den Anstoß für eine möglichst regionale und saisonale öffentliche Beschaffung bei Lebensmitteln setzen“, so Köstinger.

Mit Best-Practice Beispielen …

… wird im Leitfaden gezeigt, wie einfach es sein kann, auf regionale Qualität zu setzen. Dieser Leitfaden ergeht jetzt an alle Gemeinden und private/öffentliche Kantinen. „Die vorrangige Verwendung heimischer Lebensmittel ist für unsere Betriebe zur gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Verpflichtung geworden und aus unseren Konzepten nicht mehr wegzudenken. Unsere Küchen sind von Natur aus stark in der Region verankert und wir servieren mit Stolz bundesweit rund 75 Prozent der Lebensmittel quer über alle Warengruppen des Frischesortiments aus regionaler, österreichischer Produktion. Als Interessensvertretung arbeiten wir intensiv daran, die Rahmenbedingungen für den Einsatz regionaler Produkte in den österreichischen Großküchen laufend zu verbessern und entlang der Lieferkette die Umsetzung für unsere Betriebe zu erleichtern“, begrüßt Manfred Ronge Präsident des Dachverbandes der österreichischen Gemeinschaftsverpfleger die gemeinsame Initiative. Das Booklet zur nachhaltigen Beschaffung für Gemeinden ist hier downloadbar: www.bmlrt.gv.at

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