Oberösterreich: Wintertourismus im Aufschwung

OÖ Wintertourismus im Aufschwung Tröbinger Strugl Winkelhofer
Auslastung steigern durch Investitionen in Infrastruktur: Dietmar Tröbinger (l., Sprecher Snow & Fun Skigebiete), Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Dr. Michael Strugl und Mag. Andreas Winkelhofer (Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus) über Neuerungen für den Wintertourismus in Oberösterreich

Der Wintertourismus hat in Oberösterreich in den vergangenen Jahren kontinuierlich Aufschwung genommen (+34 Prozent mehr Ankünfte, +14 Prozent mehr Nächtigungen in den letzten zehn Jahren).

Im vergangenen Winter wurden 2,6 Millionen Nächtigungen in den oberösterreichischen Beherbergungsbetrieben registriert. Mit einem Nächtigungsanteil von mittlerweile 37 Prozent während der Wintersaison ist Oberösterreich zur beliebten Ganzjahresdestination geworden.

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„Ziel ist es, die Auslastung der an den Wochenenden und zu Ferienzeiten meist sehr gut gebuchten Betriebe und Skigebiete auch während der Woche zu steigern und damit die Wertschöpfung zu erhöhen“, erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Dr. Michael Strugl.

Skigebiete sichern Arbeitsplätze in der Region

Dies soll durch weitere Investitionen in die Infrastruktur für neue Qualitätsbetten und (noch) attraktivere Skigebiete sowie durch einen breiteren Gästemix gelingen. Die Schärfung in der Produktgestaltung und die zwischen Oberösterreich Tourismus, den Markendestinationen und Snow & Fun Skigebieten abgestimmte Vermarktung tragen wesentlich dazu bei.

Oberösterreichs Skigebiete generieren branchenübergreifend Wertschöpfung und sichern regionale Arbeitsplätze in den verschiedensten Zweigen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft.

Vom Gesamtumsatz von 144,6 Millionen Euro, den die Skifahrer in Oberösterreich erzeugen, kommen 25,5 Millionen Euro (18 Prozent) direkt den Seilbahnen zugute. Darüber hinaus profitieren unter anderem Beherbergungsbetriebe (31 Mio. Euro, das sind 21 Prozent des Gesamt-Skiumsatzes), die Gastronomie (23,7 Mio. Euro, 16 Prozent) und der Sporthandel mit Ausrüstungsverkauf, Skiservice und Verleih (24,5 Mio. Euro, 17 Prozent) vom Wintersport.

„1.000 Euro Einnahmen bei den Seilbahnen bringen hochgerechnet insgesamt 5.000 Euro Wertschöpfung, die ortsgebunden zum Großteil in der Region bleibt. Die Skigebiete sichern damit mehr als 2.800 Vollzeitarbeitsplätze außerhalb der Seilbahnbranche“, zitiert Landesrat Strugl aus der Studie „SAMON Satisfaction Monitor Seilbahnen Oberösterreich“ aus dem Jahr 2013.

Knapp die Hälfte der Skifahrer bleibt über Nacht

44 Prozent der Skifahrer in Oberösterreich sind Nächtigungsgäste. 56 Prozent verteilen sich auf Tagesskifahrer, Einheimische oder Zweitwohnungsbesitzer, die in ihrer Freizeit das Pistenangebot vor der Haustüre nutzen. In diesem Punkt unterscheiden sich Oberösterreichs Skigebiete vom österreichweiten Durchschnitt, der 73 Prozent Nächtigungsgäste aufweist.

Nächtigungsgäste handeln mit 113,30 Euro Tagesausgaben pro Kopf wertschöpfungsintensiver als die Tagesausflügler (82,20 Euro pro Kopf und Tag). Gleichzeitig sorgen sie mit ihrem Aufenthalt (durchschnittlich viereinhalb Skitage und fünf Nächte) für eine deutlich gleichmäßigere Auslastung der Skigebiete auch unter der Woche.

Oberösterreich Tourismus, Skigebiete und Wintersportdestinationen haben sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der Nächtigungsgäste unter den Skifahrern und damit die Wertschöpfung in den Regionen signifikant zu steigern. Dazu sind einerseits laufend Investitionen in die Qualität der touristischen Infrastruktur notwendig.

Auslastung erhöhen durch Investitionen in Infrastruktur

Die Snow & Fun Skigebiete investieren mit Unterstützung des Landes OÖ aktuell 17 Millionen Euro in Pistenoptimierungen und in Beschneiungsanlagen für die kommende Wintersaison. Gleichzeitig wird in den Wintersportregionen in qualitativ hochwertige Unterkünfte investiert.

In Bau befindet sich etwa das Familienhotel Dachsteinkönig in Gosau (480 Betten, Eröffnung 2016). Das JUFA-Gästehaus in Spital am Pyhrn nimmt rechtzeitig zur heurigen Wintersaison seinen Betrieb auf, bereits eröffnet wurde das neue Familien- und Sporthotel AIGO in Aigen-Schlägl.

Weiters notwendig sind attraktive Urlaubsprodukte für einen breiten Gästemix, also für unterschiedlichste Zielgruppen in unterschiedlichen Herkunftsmärkten. Die zwischen Oberösterreich Tourismus, den Markendestinationen und Snow & Fun Skigebieten abgestimmte Marketingstrategie sowie der Skiweltcup Hinterstoder (27. und 28. Februar 2016) als Aushängeschild internationaler Sportveranstaltungen unterstützen die Wintersportregionen dabei, mehr Wertschöpfung zu generieren.

Weitere Informationen: www.oberoesterreich-tourismus.at bzw. www.oberoesterreich.at

 

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