Jenseits des Märzen

Werbung

Die Bierstatistik des Brauereiverbands ist zwar nicht gänzlich transparent, aber einen Trend kann man daraus herauslesen: Von 1990 bis 2020 ist der Ausstoß von Märzenbier sowohl in absolutem Volumen als auch in Relation zu anderen Kategorien gestiegen. 2020 betrug er 64,2 Prozent. Und der Rest? Nein, ist nicht alles Porter und Stout, Pale Ale oder Sour Beer. Da gibt es die einst hoch geschätzte Kategorie des Spezialbiers – von den Brauern eingeführt, um den Kunden etwas Stärkeres und Edleres als das (seinerzeit preisgeregelte) Märzen bieten zu können.

Klassisches Spezialbier ist vollmundig und von kräftiger Bittere, die in die Vollmundigkeit möglichst perfekt eingebunden wird und damit einen runden Gesamteindruck ergibt. Und ja: Diese Biere haben etwas mehr Alkohol, das verstärkt den Geschmack. Einige Wirte verstehen es, den Ausschank mit besonders schönem Schaum zu zelebrieren – denn diese Biere wollen aktiv verkauft sein. Traurig allerdings, dass sich immer weniger Wirte diese Mühe machen: Der Anteil am Ausstoß ist seit 1990 von 11,4 auf 3,8 Prozent gesunken.

Jenseits des Märzen Conrad Seidl Ihr „Bierpapst“ Conrad.Seidl@gmx.at
Conrad Seidl Ihr „Bierpapst“ Conrad.Seidl@gmx.at
Werbung

GASTRO-NEWSLETTER

Um über die neuesten Nachrichten, Angebote und Sonderankündigungen auf dem Laufenden zu bleiben.