Eine Goldidee

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Ein Butterbrot in ein Honigbrot zu verwandeln, ist für den Niederösterreicher Johannes Gallistl eine einfache Übung. Schließlich sitzt er an sowohl beim Brot als auch beim Honig direkt an der Quelle.


Fotos: Haubis, Donau Lodge/weinfranz

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Seit 15 Jahren beginnt ein klassischer Arbeitstag von Johannes Gallistl gegen fünf Uhr früh, im zentralen Haubis Lager in Petzenkirchen. Dort ist Johannes für die elektronische Erfassung und die Einlagerung der angelieferten Rohstoffe verantwortlich. Der Gedanke liegt nahe, dass er nach Dienstschluss nur ein Ziel hat: nach Hause auf die Couch, für einen verdient entspannten Nachmittag. Doch zumindest in den warmen Monaten steht unserem Lagerspezialisten der Sinn nach dem genauen Gegenteil. Er arbeitet praktisch nahtlos weiter, in seinem Zweitberuf als Imker.

„Wobei ich ja finde, dass die Imkerei eine besonders schöne Arbeit ist und darum eher ein Hobby“, erklärt Johannes. „Das ändert sich maximal, wenn ich im Hochsommer in voller Montur an einem Stock in der prallen Sonne stehe.“ Diese Einstellung hat wohl mit der Familientradition bei den Gallistls zu tun. Denn hier wird das Imkern von Generation zu Generation weitervererbt. „Meine ersten eigenen Bienen hatte ich mit zehn Jahren. Davor habe ich meinen Vater beim Imkern über die Schulter schauen dürfen – so wie er seinem Vater und so weiter.“

Wobei zwischen ein paar Stöcken für den Eigenbedarf und den Imkerambitionen von Johannes Gallistl schon ein Unterschied ist. Summa summarum betreut er heute an die 70 Bienenstöcke und damit Bienenvölker. Knapp 40 davon sind seine eigenen, den Rest versorgt er für Familienmitglieder mit. An der beachtlichen Größe, die Johannes Betrieb inzwischen erreicht hat, hat Haubis einen wesentlichen Anteil. Johannes erzählt: „Ich kann mich noch gut erinnern, als mich die Leute aus der Rezeptentwicklung gefragt haben, ob ich nicht einmal ein paar Kilo von meinem Honig mit in den Betrieb nehmen will. Sie wollten ihn in einem Weckerl testen. Aus dieser ersten Verkostung wurde ein Dauerauftrag.“

Honig in einem Weckerlteig zu verarbeiten, war damals noch eine ungewöhnliche Idee. Als Lieferant für süße Nuancen galt er als vergleichsweise kostspielig. Andererseits brachte er genau die Aromen, die die damalige Weckerlkreation abrunden sollten. Johannes‘ Blütenhonig überzeugte auf der ganzen Linie, eine umfangreiche Bestellung war die Folge. „Vorher war ich noch in der Situation, dass ich immer mehr Honig hatte als zuverlässige Abnehmer. Durch Haubis drehte sich das, praktisch von einem Tag auf den anderen. Ich musste erweitern und entsprechend investieren. Umso mehr weiß ich zu schätzen, dass mein Arbeitgeber – und Kunde – derart Wert auf dauerhafte Partnerschaften legt.“

Nach wie vor erledigt Johannes alle Imkeraufgaben als Ein-Mann-Betrieb: von der Pflege der Bienen bis zum Schleudern und Abfüllen. Die Imkerei selbst befindet sich in Ruprechtshofen, wo sich Johannes im Bauernhof seines Bruders eingerichtet hat. Seine Stöcke jedoch hat er über verschiedene Standorte im Bezirk Melk verteilt, unter anderem auf einer eigens dafür angeschafften und angelegten Wiese mit Obstbaumbestand. Und das nicht nur, weil Bienen ihren Platz brauchen, im gebührenden Abstand zu Siedlungsgebieten und stark befahrenen Straßen. „Durch die verschiedenen Standorte mit ihrem verschiedenen Blütenangebot ändert sich der Charakter des Honigs. Auch der Zeitpunkt des Honigschleuderns hat einen Einfluss. So ist das bei einem reinen Naturprodukt.“

Für einen besonders spannenden Aromenmix hat Johannes auf seinem Grundstück Akazien gepflanzt. Ihre Blüten ergeben, ebenso wie die seiner Obstbäume, einen besonders hellen, milden Honig. Wartet Johannes jedoch ab, dass der Löwenzahn in Hochform ist, ändert sich die Farbgebung rasch in ein sattes Orange. „Das Honig-Farbenspiel geht dann weiter bis zum beinahe schwarzen Waldhonig, wobei die Farbe immer auch ein Hinweis auf die Intensität ist, die man erwarten darf. Beim Beschreiben des Aromas kann man sensorisch dann aus dem Vollen schöpfen. Das ist wie beim Wein.“

Apropos Sensorik: Die Qualität von Johannes Gallistls Honig zeigt sich regelmäßig bei nationalen Prämierungen wie der „Goldenen Honigwabe“. Dort holt die Arbeit von Johannes – und, nicht zuletzt, die seiner Bienen – regelmäßig Auszeichnungen. Der Imker bedankt sich, indem er seinen Völkern ausreichend Honig für den Winter lässt und ihn nicht komplett durch Zuckerwasser ersetzt. Diese Wertschätzung für die fleißigen Honigmacherinnen und Bestäuberinnen gibt der Imker direkt an seine Neffen weiter. „Die zwei sind im Volksschulalter und bereits mit voller Begeisterung dabei“, freut sich Johannes. „Aber kein Wunder: Es ist ja, wie gesagt, eine schöne Arbeit.“

„Wenn ich den Deckel des Bienenstocks hebe, merke ich sofort, wie das Volk gerade drauf ist. Im Zweifelsfall lasse ich ihm seine Ruhe.“

Johannes Gallistl, Haubis Lagermitarbeiter und Imker
www.haubis.at

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