Consulter Zsolt Janos: „Wir müssen uns im Laufen umziehen“

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Consulting für die Hotellerie Zsolt Janos
Consulter Zsolt Janos ist Spezialist für Transformationsprozesse.

Um den rasanten gesellschaftlichen und digitalen Wandel wirtschaftlich zu überleben, setzen immer mehr Unternehmer auf eine Expertise von außen. Zsolt Janos, spezialisiert auf Transformationsprozesse, begleitet Betriebe – auch die Hotellerie und Gastronomie – beim Umsetzen von Veränderungen und Weiterentwicklungen. GASTRO Portal traf den Consulter zum Gespräch.

GASTRO Portal: Herr Janos, wie so viele andere Branchen steckt auch die Hotellerie mitten drin im digitalen und gesellschaftlichen Wandel. Die Betriebe sehen sich mit Fragen rund um strukturelle und substanzielle Veränderungen konfrontiert. Mit welchen Problemstellungen treten die Hoteliers an Sie heran?

Zsolt Janos: Die hauptsächliche Herausforderung ist generell, dass wir nicht von Null weg neu gründen können. Wir müssen uns quasi im Laufen umziehen. Es gilt, die bestehenden Strukturen mitzunehmen, wobei wir uns ständig mit neuen Entwicklungen beschäftigen müssen. Die meisten Strukturen und Menschen sind leider nicht für eine permanente Veränderung ausgerichtet. Das wichtigste Thema, das wir verinnerlichen müssen ist, dass (Ver-)Änderungen nicht nur jetzt einmalig zu machen und dann vorbei sind. Änderungen werden uns in immer kürzeren Abschnitten in die Zukunft begleiten.

Gute Mitarbeiter zu finden und zu halten sowie effizientes Prioritätenmanagement beschäftigen die Hoteliers ganz besonders. Wie sind Ihre Ansätze in diesen Bereichen?

Gerade in Hotels haben viele Mitarbeiter engen Kundenkontakt. Es braucht das Verständnis, dass ein sich permanentes Einstellen auf den Kunden ausschlaggebend für den Erfolg ist. Mit Audio- und Videotrainings sensibilisieren wir die Mitarbeiter auf unterschiedliche Gästecharaktere. Wir schulen Manager und Abteilungsleiter darin, ein lösungsorientieres Agieren tagtäglich umzusetzen. Das Prioritätenmanagement betrifft das vorrangige Bearbeiten und Lösen jener Probleme, die dem Unternehmen den meisten Nutzen bringen. Wir schulen eine ökonomische Sichtweise, wenn Sie so wollen. Womit erziele ich die besten Ergebnisse und generiere Cashflow? Wer nach Prioritäten managt, nimmt den wirtschaftlichen Druck raus.

Als Spezialist für Transformationsprozesse begleiten Sie interne betriebliche Veränderungen auf mehreren Ebenen. Hotelbetriebe sind sehr komplex. In welchen Bereichen werden Sie konkret aktiv, wenn es darum geht, signifikante Veränderungen einzuleiten?

Die Prozesse starten in der Führungsebene. Erst wenn die Veränderungen top-down mitgetragen werden, macht es einen Sinn, mit den Kollegen in den einzelnen Ebenen zu arbeiten. Die größte Berührungsfläche mit Kunden respektive Gästen ergeben sich an der Rezeption und im Service. Vor dem Projektstart analysieren wir mit den Führungskräften die aktuellen Daten des Betriebes, um gemeinsam die Ziele festzulegen. Ganz entscheidend ist die Kommunikation. Speziell die Abläufe für schwierige Situationen und spezielle Themen, die einzelne Mitarbeiter betreffen, müssen im Vorfeld klar definiert werden.

Worin sehen Sie beim „Umkrempeln“ eines Hotelbetriebes die größten Herausforderungen?

Unternehmen funktionieren nicht wie Maschinen. Es geht um Menschen, die bei anstehenden Veränderungen bereits eingefahrene Wege verlassen müssen. Problematisch ist es, wenn erlangte Rechte angegriffen werden müssen, wenn wir uns mit den Betroffenen – mit „Opfern“ und „Nutznießern“ – unterhalten müssen. Es „menschelt“, daher ist eine emotionslose Besprechung nicht möglich. Die tatsächlichen Rollen der einzelnen Mitarbeiter sind nicht von vornherein klar oder gleich sichtbar.

Mit welcher Expertise begegnen Sie jenen Hoteliers, die sich sehr schwer von gewohnten Mustern und von festgefahrenen Strukturen verabschieden können?

Solange die Einnahmen stimmen, ist es für viele eine Luxusfrage, ob sie sich verändern und weiterentwickeln wollen. Leider sind die meisten Betriebe erst dann für eine externe Unterstützung offen, wenn die Zahlen nicht mehr passen. Mit dem Leidensdruck kommt erfahrungsgemäß der Veränderungswille.

Muss Transformation als erheblicher Kostenfaktor kalkuliert werden?

Erst anhand einer Basis-Analyse, die klarerweise mit Kosten verbunden ist, kann ernsthaft darüber gesprochen werden, ob und in welcher Form Veränderungen und Weiterentwicklungen Sinn machen. Aus eigener Kraft innovativ zu werden, ist naturgemäß die kostengünstigste Variante. Gute Konzepte bringen erfahrungsgemäß rasch frischen Cashflow. Letztendlich hängt alles davon ab, in welcher konkreten Situation der Betrieb steckt.

Der Spezialist für Transformationsprozesse: Zsolt Janos (45) kennt als international erfahrener Entwickler von Vertriebsstrukturen die strategischen und tagtäglichen Herausforderungen in Management und Vertrieb. Er unterstützt Unternehmen dabei, profitable Ausrichtungen zu etablieren, Kompetenzen zu erhöhen, Kräfte quer durchs Unternehmen zu bündeln und Leistung zu steigern. Auch die Hotellerie greift auf seine Expertise zurück.

Weitere Informationen: aleconsulting.at

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