Co-Working-Küche: „Zusammenarbeit statt Konkurrenz!“

Co-Working-Küche für Gastro Gründer in Wien
„Herd“ als Betreiber der Co-Working-Küche setzt sich für Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung in der Branche ein. Durch geteilte Ressourcen reduziert sich auch das Risiko bei einer Gastronomie-Gründung.

Eine voll ausgestattete Profi-Küche in Wien-Favoriten, die experimentierfreudigen Gastro-Gründern ebenso offensteht wie etablierten Unternehmern, die Produktionsprozesse auslagern wollen – das ist die Idee hinter dem Projekt von „Herd“ (GASTRO Portal berichtete).

Im zweiten Teil des Interviews sprach GASTRO Portal mit dem Betreiber-Quartett Marko Ertl, Matthias Kroisz, Felix Münster und David Weber über die Co-Working-Küche als Netzwerk und deren Beitrag zu gelebter Nachhaltigkeit in der Gastronomie.

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GASTRO Portal: „Herd“ bietet nicht nur die Möglichkeit, in der Co-Working-Küche zu kochen, sondern sieht sich auch als Community. Welche Vorteile erwarten Eure Kunden in dieser Hinsicht?

Marko Ertl, Matthias Kroisz, Felix Münster und David Weber: Wir sind eine Gemeinschaft, die Know-how, Küche und Infrastruktur teilt, um gemeinsam zu wachsen und die Helden der Küche zu fördern. Durch die gemeinsame Infrastruktur gibt es keinen Stress mit Behörden, zudem ist kein Investment notwendig. Die Küche ist 700 Quadratmeter groß, mit Profi-Equipment bestens ausgestattet und genehmigt und befindet sich in der Nähe der Ankerbrotfabrik mit ausreichend Parkplätzen.

Das Gründer-Team von „Herd“ (v. l.): Felix Münster, David Weber, Marko Ertl und Matthias Kroisz Co-Working-Küche für Gastro Gründer in Wien
Das Gründer-Team von „Herd“ (v. l.): Felix Münster, David Weber, Marko Ertl und Matthias Kroisz

Durch eine gemeinsame Lieferadresse profitieren unsere Mitglieder von besseren Konditionen bei Lieferanten aus der Region und sparen somit Zeit und Kosten. „Herd“ tritt zudem als Full-Service-Caterer auf und kauft Speisen und Getränke direkt von den Mitgliedern. Somit eröffnen sich zusätzliche Einkommensquellen.
Und ganz wichtig: Durch regelmäßige Stammtische soll ein Austausch zur gegenseitigen Unterstützung zwischen unseren Mitgliedern stattfinden, um Ideen auszutauschen und weitere Kooperationsmöglichkeiten zu finden.

Leistet die Co-Working-Küche Eurer Ansicht nach einen Beitrag zu gelebter Nachhaltigkeit, die gerade in der Gastronomie ein viel diskutiertes Thema ist?

Wir sind Food-Startups, Caterer, Restaurants, Food-Truck-Betreiber, Getränke- und Lebensmittelproduzenten, Eishersteller, Innovateure der Essensindustrie, Träumer, Macher oder Handwerker und machen alle die selben Stadien des Unternehmertums durch. Wir benötigen dieselben Geräte, bewältigen oft sehr ähnliche Herausforderungen, die oft gar nichts mit dem Kochen zu tun haben. Wir sehen es auf jeden Fall als nachhaltig an, wenn wir diese Extra-Aufwände, die Bürokratie und Probleme rund um eine Unternehmung im Food-Bereich reduzieren, indem wir uns nicht als Konkurrenten sehen, sondern gemeinsam Infrastruktur, Aufträge und Know-how teilen.

Wir reduzieren durch unser Projekt das Risiko einer Gründung in diesem Bereich, da man mehr Zeit hat, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und es nicht an vermeintlichen Nebensächlichkeiten wie einer unterdimensionierten Lüftungsanlage scheitern kann. Generell geht es darum, das Teilen, die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung in dieser Branche als Standard zu etablieren, anstatt sich als Konkurrenten zu bekriegen. Am Ende des Tages verfolgen wir alle das selbe Ziel, nämlich unsere mit Leidenschaft zubereiteten, leckeren Produkte an die Interessenten zu bringen.

Dass dieser Spirit Anklang findet, beweist auch das rege Interesse von Kooperationspartnern. Metro zeigte von Anfang an Begeisterung und starkes Engagement und ist mit dem Projekt „Am Kempelenpark“ ein essenzieller Eckstein für die Umsetzbarkeit von „Herd“. Weiters unterstützt uns auch Hobart. Durch diese Partner ist es uns möglich, hochwertige Kücheninfrastruktur, Workshops, sowie attraktive Lieferkonditionen für die Mitglieder bereitzustellen.

Welche Formen der Mitgliedschaften bietet „Herd“ an?

Vom Go Pro-Paket, das monatlich kündbar ist, mit Zugang zur Produktionsküche und geteiltem Vorbereitungsbereich für zehn Stunden pro Woche und Zugang zu allen Value-added-Services, wie gemeinsamen Caterings, Events oder Marketing, bis hin zum All-in-Paket mit 24/7-Zugang zur Produktionsküche, eigenem Vorbereitungsbereich, Abstellflächen, Lagerplatz, dem Zugang zu allen Value-added-Services und Nutzung der „Herd“-Küche als offizielle Geschäftsadresse und einer Mindestlaufzeit von zwölf Monaten sind viele Varianten möglich.

Weitere Informationen: herd.co.at

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