Winterkulinarik aus Vorarlberg: Rezept für einen klassischen Riebel

Rezepte aus Vorarlberg Riebel klassisch
Durch das ständige Stochern und Zerteilen des Grießbreis entstehen Klümpchen – der sogenannte Riebel. Das traditionelle Vorarlberger Gericht kann auf viele Arten zubereitet werden.

Eine kulinarische Köstlichkeit aus Vorarlberg, die an kalten Tagen besonders gut schmeckt, ist der Riebel: Das einfache Maisgericht aus Vorarlberg war bis etwa 1970 eine Mahlzeit für arme Leute oder bäuerliche Familien.

Gegessen wurde Riebel vor allem zum Frühstück, da das Gericht eine sättigende, vegetarische und preisgünstige Alternative bildete. Der Riebel ist aber eine äußerst vielseitige Speise, bei deren Zubereitung der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt sind.

Früher wurde der Grießbrei (erster Schritt beim Riebelkochen) oft schon am Vorabend zubereitet und über Nacht zugedeckt stehen gelassen. Am nächsten Tag wurde dann die Masse in einer Pfanne mit reichlich Butter oder Schmalz sehr langsam (bis zu einer Stunde) angebraten. Durch das ständige Stochern und Zerteilen („Riebeln“) entstehen dann die runden, gebräunten, unregelmäßig-großen Grießklümpchen – der eigentliche Riebel.

Riebel ist ein vielseitiges Gericht, so kann er ganz einfach zu Kaffee oder Milch, mit Käse oder auch mit Zucker bestreut und mit Apfelmus gegessen werden. Riebel kann aber auch mit Käse und Pilzen angebraten und auch als Riebelstrudel zur Fleischbeilage serviert werden. Für Freunde süßer Desserts eignet sich der Riebel als Parfait, Tiramisu oder mit Steinobst in der Pfanne angebraten.

Zutaten für vier Personen:

  • 300 g Vorarlberger Riebelmais
  • 600 ml Milch (oder Milch-Wasser-Gemisch, beispielsweise im Verhältnis 2:1)
  • 1/2 EL Butter
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Butterschmalz zum Braten

Und so gelingt der traditionelle Riebel:

In die kochende Milch Salz und Butter geben, den gemahlenen Mais einrühren, zudecken und am Herdrand einige Stunden aufquellen lassen. Dann mit Butterschmalz langsam knusprig braten, dabei die Masse immer wieder „riebeln“ (mit dem Holzkochlöffel in kleine Stücke zerteilen).

Ein Tipp von den Vorarlberger Kulinarik-Profis: Der Riebel wird umso besser, wenn man ihn länger quellen oder sogar über Nacht stehen lässt. Als klassische Beilage können Apfelmus, Kompott oder Vorarlberger Käse serviert werden.

Weitere Informationen: www.vorarlberg.travel

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