Kunstwerkstatt Kloster im „Klösterreich“

Kultur im Kloster erleben
Der prunkvolle Saal der Stiftsbibliothek Waldsassen kann im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Führungen besichtigt werden.

Klöster und Stifte sind der architektonische Ausdruck geistlicher Lebenswelten. Ihr Innenleben mit seinen Fresken, Gemälden, Skulpturen und Bildnissen zeugt von einem Jahrhunderte altem Kunstverständnis.

Es sind im wahrsten Sinn des Wortes Werkstätten, in denen die „Werkzeuge“ des Glaubens und menschliche Kunstfertigkeiten einen gemeinsamen Ort gefunden haben. Ein Besuch bei den Abteien, Klöstern und Stiften von „Klösterreich“ macht dies erlebbar und bietet mitunter auch die Möglichkeit, selbst zum Künstler zu werden.

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Vergänglichkeit ist ein irdischer Wesenszug und stellt eine große Herausforderung dar. Die Ausstellung „Zum Fressen gern“ im Stift Admont hat das Werden und Vergehen zum Inhalt. Auch der gewonnene Kampf gegen gefräßige „Bücherwürmer“ in der weltberühmten Admonter Stiftsbibliothek wird hier thematisiert.

Schreibkunst aus dem Mittelalter, Baukunst aus dem Barock

Die Museumswerkstatt bietet unterschiedlichste Workshops für Groß und Klein an: „Papierschöpfen“ bietet einen Einblick in die Entstehung von Papier, im praktischen Teil werden der Kreativität keine Grenzen gesetzt. „Schreiben wie ein Mönch“ lädt ein, alte Handschriften für sich zu entdecken. Die Teilnehmer lernen, wie mühevoll die Schreibarbeiten in den Klöstern waren. In der Museumswerkstatt „Klostermedizin“ wird altes Wissen über Heilkräuter und deren praktische Anwendung vermittelt. Ein eigener Workshop für Kinder macht diese mit „Monti“, dem Bücherwurm bekannt. Weitere Informationen: www.stiftadmont.at

Kein Name eines Künstlers ist so eng mit dem Stift Altenburg verwoben, wie jener des Südtiroler Barockmalers Paul Troger. Zehn Fresken legen hier Zeugnis über sein wertvolles, künstlerisches Schaffen ab – allen voran die prachtvollen Kuppeln der Stiftskirche und der Bibliothek. Noch bis 26. läuft die Sonderausstellung „much. Barock war gestern“ über den Abt und Bauherrn des Stift, Placidus Much (1685 bis 1756). Weitere Informationen: www.stift-altenburg.at

Adrian Lambert Zach (1845 bis 1916) hat die Geschichte des Stiftes Geras maßgeblich geprägt. Gleich nach seiner Ernennung zum Abt im Jahre 1889 ließ er das Stiftsgebäude renovieren und die Stiftskirche restaurieren. Ein Besuch in Geras veranschaulicht sein Wirken im Sinne des Glaubens und der Kunst. Weitere Informationen: www.stiftgeras.at

Von weitem sichtbar thront das Stift Göttweig über der Wachau. Nach Plänen von Johann Lucas von Hildebrandt erbaut, erleben Gäste im Museum noch heute die barocke Pracht. Höhepunkte sind das Troger-Fresko über der monumentalen Kaiserstiege und Unikate aus der Göttweiger Kunst- und Wunderkammer. Die jährlich wechselnden Sonderausstellungen werden aus den eigenen Sammlungen, vor allem aus der Graphischen Sammlung, gestaltet. Bis 1. November läuft noch die Schau „Heiliges Jahr 2016 – Wallfahrt nach Rom“. Weitere Informationen: www.stiftgoettweig.at

Die Betätigungsfeld der Zisterzienserinnen erstreckt sich auch auf kulturelle Bereiche: Dies gilt für die Betreuung der weithin bekannten Stiftsbibliothek mit jährlich rund 60.000 Besuchern, ebenso wie für die Kerzenwerkstatt oder das Kultur- und Begegnungszentrum. Bis 31. Oktober kann der prunkvolle Saal der Stiftsbibliothek täglich außer Montag im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Weitere Informationen: www.abtei-waldsassen.de

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